Parmesan trifft Apfelsaft

  • Hier wurde der Beweis erbracht: der Apfelsaft kann mit Jedem

  • Ein Käse, dessen Optik für sich spricht

Es muss nicht immer mit Promille sein. Zum guten Käse geht nur Wein? Mitnichten, denn Falstaff hat mit einer Auswahl an durchaus originellen flüssigen Begleitern exakt das Gegenteil bewiesen, als er ausgewählte Feinspitze zu einer speziellen Parmesanverkostung lud. Hauptdarsteller war der Parmigiano Reggiano, ein Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Diese gewährleistet seine Verbundenheit mit dem Ursprungsgebiet, die Herstellung erfolgt gemäß der Produktspezifikation für die geschützte Ursprungsbezeichnung und wird von einer unabhängigen Stelle für die Qualitätskontrolle bescheinigt. Die Herstellung und Weiterverarbeitung am Ursprungsort ist dabei ein wesentlicher Faktor.

Wo der Käse zu Hause ist
Die Milcherzeugung und die Käseherstellung erfolgen in den italienischen Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena, Bologna westlich des Reno sowie Mantua östlich des Po, auf den Teller kommt der Käse in zahlreichen guten Restaurants in halb Europa, im Handel ist er in Österreich nur bei Meinl am Graben in der Wiener Innenstadt erhältlich.
Doch nun zu erwähnter Verkostung und damit den besonderen Begleitern des Parmigiano Reggiano. Jeweils zwei Getränke standen zur Auswahl und waren durchwegs originell. Gestartet wurde mit einem Parmesan aus 13-monatiger Reife, zu dem sich ein naturtüber Apfelsaft von Mohr Sederl gesellte und überraschend gut harmonierte. Die zweite Variante, ein Gonzalez Byass Tio Pepe Fino en Rama – ein ungefilterter Sherry, der am Gaumen sehr trocken ist - war zwar nicht jedermanns Sache, aber durchaus interessant in der Kombination. Was lange währt, wird gut – so dachten wohl die Initiatoren, als sie den über 48 Monate gereiften Parmesan mit einem Almdudler Mate & Guarana zusammen spannten. Denn auch wenn dieser Energydrink ziemlich neu ist, den Almdudler als solchen gibt es schließlich schon lange.
Unter der launigen Fachpräsentation von Käsefachfrau Bettina Meetz und Falstaff Online-Chefredakteur Bernhard Degei durften sich am Parmesan mit einer 60 monatigen Reife dann noch Kombucha Quitte bzw. ein Granatbier der Brauerei Hofstetten versuchen. Und bei allem Respekt vor den flüssigen Begleitern ohne Promille, so muss festgehalten werden, dass in diesem Fall das Bier als eindeutiger Sieger hervorging. Und was reicht man zu einem Parmesan, der 60 Monate reifen durfte? Natürlich eine Trinkschokolade von Zotter und zwar nach dem Single Malt Scotch Whisky.
Letztendlich ist es, wie so oft, eine Geschmackssache, wofür der Gaumen entbrennt:  während die einen die manchmal gewagten Kombinationen durchaus goutierten, kam für die anderen dann doch lieber Altbewährtes in Betracht. So wie zum Beispiel ein Amarone della Valpolicella DOCG 2013.
Aber auf jeden Fall hat Falstaff wieder einmal verstanden, Neues zu kreieren und Käse-Genießer zu fordern.

 

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