Dirndl-Beratung

Das Münchener Oktoberfest öffnete seine Pforten zum 182. Mal und es werden erneut über sechs Millionen Besucher aus aller Welt erwartet. Neben den wilden Fahrmöglichkeiten und dem süffigen Bier sind vor allem die Dirndl und die schicken Frisuren die Hingucker des Volksfestes. Bereits seit Wochen oder gar Monaten sind die Damen also wieder auf der Suche nach dem perfekten Dirndl für das Fest der Feste. Doch nicht nur für die Wiesn lohnt es sich ein Dirndl zu besitzen, auch für die zahlreichen Volksfeste in Österreich und für andere Festlichkeiten wie Hochzeiten oder Taufen ist es schön, wenn man die passende Tracht im Kleiderschrank hat. Einige bezeichnen das Finden des perfekten Outfits als Wissenschaft für sich, doch so schwierig wie es auf dem ersten Blick scheint, ist es letztendlich gar nicht, wenn einige Tipps beachtet werden. Übrig bleibt dann nur noch die Frage des Geschmackes, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.

Wie Frau das perfekte Dirndl findet
Die wichtigste Entscheidung, die Frau bei der Wahl ihres künftigen Dirndls treffen muss, betrifft die Saumlänge. Lang, Midi oder Mini? Das wadenlange Dirndl ist die traditionellste Art und kann gerade deshalb ein echter Hingucker sein. Beim Minidirndl endet der Rock in der Mitte des Oberschenkels. Diese Ausführung bevorzugen vor allem die jungen Frauen, es sollte jedoch beachtet werden, dass sich dieses Minidirndl nicht immer perfekt eignet, wenn man damit beispielsweise auf den Rummel geht oder eine traditionelle Hochzeit besuchen will. Der passende Schnitt des Dirndls wird anhand des eigenen Brust- und Taillenumfangs herausgefunden.
Die Suche nach dem passenden Dirndl kann in einem Geschäft erfolgen, wo die möglichen Exemplare direkt anprobiert werden können, oder online im Internet. Viele Webseiten bieten mittlerweile einen sogenannten "Dirndl-Berater" an, der die angegebenen Maße verwertet und direkt passende Exemplare empfiehlt. Eigentlich kann sich die Frau erst dann um Farbe, Muster und weitere Verzierungen kümmern, wenn auch wirklich der richtige Schnitt bereits gefunden wurde. Sonst ist die Enttäuschung häufig groß, wenn man das Traumdirndl entdeckt hat, aber es nicht für die eigene Figur passend vorrätig ist. Doch auch hier gibt es eine Lösung: Mit etwas Erfahrung im Schneidern und Nähen kann man oft die nötige Veränderung selbst vornehmen. Ansonsten hilft nur noch der Gang zum professionellen Schneider.

Das Dirndl boomt - doch woher kommt es überhaupt?
Im 19. Jahrhundert wurde das Dirndl als praktisches Arbeitsgewand der jungen Mägde (den "Dirnen") in Österreich und Bayern verwendet. Erst um 1930 wurde das Dirndl schick, als die Städterinnen zur Sommerfrische in die Berge reisten und den Look nachahmten, da er bequem und luftig war. Heutzutage ist das Dirndl auf traditionellen Veranstaltungen wie dem Oktoberfest nicht mehr wegzudenken. Das Gerücht der Neumünchner, man werde ohne Dirndl gar nicht erst auf das Oktoberfest gelassen, entspricht zwar nicht der Wahrheit, aber Fakt ist, dass die meisten Frauen sich mittlerweile der Tradition angepasst haben. Vermutlich liegt es an der puren Verkleidungslust der Besucher. Andere sehen im Dirndl einfach den Ausdruck einer Spaßgesellschaft. Man könnte es sich auch damit erklären, dass Frauen sich heutzutage im Alltag meist nur noch modisch und wenig traditionell kleiden, dies aber auf dem Oktoberfest dann umso lieber tun. Vor allem aber verhüllt das Dirndl zweifelsohne unliebsame Konturen. So erscheinen die Dürren fülliger und die Fülligen schlanker. Es macht alle weiblichen Körper nahezu gleich durch die elastische Schnürung und das optimierte Dekolleté. Deshalb ist es vielleicht doch gar nicht so überraschend, dass das Dirndl auch heute noch so gefragt ist.
 

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