Historische Städte Sloweniens

Schätze vor der Haustüre, die es zu erobern gilt. Rund ein Drittel der Städte Sloweniens steht unter Denkmalschutz. Klein, überschaubar und kompakt bieten sie außergewöhnliche Entdeckungen jenseits des Mainstreams und liefern Urlaubsideen, die Kultur, Kulinarik und Natur aufs Angenehmste verbinden.

Zwischen den Karawanken im Norden und der Adriaküste im Süden liegen siebzehn leicht erreichbare Reiseziele, die sich zur Vereinigung der „Kleinen historischen Städte” zusammengeschlossen haben. Wer sich aufmacht, sie zu erkunden, erlebt im Zeitraffer europäische Geschichte und Kultur. Der Bogen spannt sich von der Eisenzeit bis ins moderne Industriezeitalter, vom Alltagsleben der römischen Legionäre zur Arbeit im Silberbergwerk, von der Kunst des Spitzenklöppelns zur Darbietung von Laienschauspielern auf einer Festung aus dem Mittelalter.

Weil Slowenien von seiner Ausdehnung her nicht größer ist als das Land Niederösterreich, bringt jeder einzelne Tag ausreichend Abwechslung. Stadtbummel und Wellness in der Therme lassen sich genauso gut kombinieren wie Museumsbesuch und kulinarischer Streifzug entlang der Weinstraße. Umgekehrt kann es schön sein, nach einer ausgiebigen Wanderung auf einem sonnenbeschienen Platz umgeben von venezianischen Bürgerhäusern Kaffee zu trinken oder Eis zu essen.

Zu den Mitgliedern der „Kleinen historischen Städte” zählen Celje, Idrija, Jesenice, Kamnik, Koper, Kostanjevica na Krki, Kranj, Metlika, Novo Mesto, Piran, Ptuj, Radovljica, Slovenske Konjice, Šentjur, Škofja Loka, Trži? und Žužemberk.

Ptuj, die älteste Stadt des Landes macht den ganzen Sommer über Programm, geigt so richtig auf: bis Ende August wechseln Musik-Events und Festivals sich der Reihe nach ab, zwischendurch bietet sich ein Thermenbesuch an oder ein Abstecher zu den Buschenschanken im Weinland rund um Jeruzalem und Ormož. www.visitptuj.eu
 
Kamnik, einst von drei Burgen bewacht, von denen zwei heute als Ruinen noch präsent sind, ist Ausgangspunkt für Touren zur „Velika Planina”, der „Großen Alm” in den Steintaler Alpen. Sie thront hoch über der Ortschaft und trägt ihren Namen zurecht: Rund 30 Sennerinnen und Senner leben den Sommer über in urigen Holzhütten fast wie anno dazumal. Bei der Rückkehr ins Tal können beim Food Festival „Okusi Kamnika”, (dt. „So schmeckt Kamnik”) regionale Spezialitäten wie würziges Saftgulasch, zarte Bachforelle oder fruchtige Cremeschnitte verkostet werden. www.kamnik-tourism.si

In Celje, der ehemaligen Residenzstadt der Grafen von Cilli, wird auf der schön restaurierten mittelalterlichen Burg das höfische Leben eindrucksvoll inszeniert. Bis Ende August jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag zwischen 10 und 19 Uhr. www.celje.si

Zentrum der Region Bela Krajina ist Novo Mesto, eine pulsierende Stadt am Krka-Fluss, die neuerdings auch mit dem Floss erkundet werden kann. Der alte Stadtkern „Breg”, die Kathedrale und das Franziskanerkloster samt Kirche lassen sich so aus einer neuen, ungewöhnlichen Perspektive betrachten. Zum Abschluss des Tages lohnt ein Abstecher in die „Matjazeva Domacija”, ein stimmungsvolles Ensemble alter Bauernhäuser, die ein authentisches Gefühl für die Region vermitteln.  www.visitnovomesto.si/,  www.matjazeva-domacija.si

Typisch für diese Weinbauregion im Südosten Sloweniens sind die Zidanice (dt. „Kellerstöckl”). Die Winzer haben sie mit viel Liebe gebaut, um darin Wein zu lagern, Gerätschaften aufzubewahren und Freunde zu bewirten. Mittlerweile wurden viele dieser mitten in den Weinbergen gelegenen Holzhäuschen zu Feriendomizilen umgebaut und können gemietet werden. www.zidanice.si

An heißen Tagen suchen viele Abkühlung in den Naturbädern entlang der Krka: Schattige Badeplätze gibt es nahe des malerischen Städtchens Žužemberk, dessen imposante Burg sich im Flusswasser spiegelt.

Auch bei Kostanjevica na Krki, das für sein Zistersienser Kloster berühmt ist, finden sich kleine Badebuchten am Fluss. Auf den Wiesen nahe der Kartause von Pleterje, breitet sich ein Open-Air Museum aus, das Besucherinnen mit den Traditionen bäuerlichen Lebens und Wohnens vertraut macht. https://www.visitdolenjska.eu

Erfrischung an heißen Tagen verspricht auch ein Ausflug an die „grüne Riviera Sloweniens”, wie das Tal der Kolpa nahe dem Städtchen Metlika genannt wird. 2010 mit dem EDEN-Award der Europäischen Kommission ausgezeichnet und trägt es den Titel „herausragendes europäisches Reiseziel”. Der Fluss gilt als einer der reinsten des Landes – ideal zum Baden, Kanu fahren und Fischen. Übernachtet wird hier naturnah in den neu errichteten Holzzelten des Glamping-Resorts am Ufer. https://en.kolpa-resort.si, www.metlika-turizem.si

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