Jubiläum MARIA THERESIA

Strategin – Mutter – Reformerin: Die große Jubiläumsausstellung anlässlich des 300. Geburtstages von Maria Theresia beleuchtet Leben und Werk der „Kaiserin“. Die Maria Theresia Ausstellung findet von 15. März bis 29. November 2017 an vier Standorten in Wien und Niederösterreich statt. Als eine der herausragendsten Persönlichkeiten aus dem Hause Habsburg wurde die Herrscherin schon kurz nach ihrem Ableben (1780) zum Mythos. Die Ausstellung „300 Jahre Maria Theresia: Strategin – Mutter – Reformerin“ wirft einen facettenreichen Blick auf die Licht- und Schattenseiten der Regentin. Leben, Familie und politisches Werk werden beleuchtet und ihr Nachleben hinterfragt.

Kaiserliche Wagenburg Wien: Frauenpower und Lebensfreude
Die Wagenburg nimmt den 300. Geburtstag der Kaiserin zum Anlass, um einen völlig neuen Blick auf sie zu werfen: Nicht Politik und Kriege stehen im Zentrum der Schau, sondern Maria Theresias Lebensfreude, ihre Feste und ihre Selbstdarstellung im Spannungsfeld zwischen weiblicher Identität und „männlicher“ Herrschermacht. Während sich andere Herrscherinnen der Zeit als „Ersatzmänner“ präsentierten, betonte Maria Theresia stets ihre Weiblichkeit und gewann gerade dadurch die Herzen ihrer Untertanen. Das Volk bewunderte die schöne junge Frau, die nicht nur unermüdlich arbeitete und Jahr für Jahr ein Kind zur Welt brachte, sondern auch gerne und ausgelassen tanzte, feierte, Lustfahrten oder lange Ausritte unternahm. In der Ausstellung lassen Gemälde, Prunkfahrzeuge, kostbare Gewänder und Reitgeschirre in Kombination mit neuen Medien den Glanz ihrer Epoche wieder auferstehen.

Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien: Familie und Vermächtnis
Das Hofmobiliendepot widmet sich ganz dem Thema „Familie und Vermächtnis“ widmet. Gezeigt wird, wie es Maria Theresia selbst mit der Familienpolitik mit ihren 16 Kindern gehalten hat. Neben Maria Theresias dynastischer Heiratspolitik ist am Standort Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien auch die Bildpolitik der Kaiserin als Legitimationen ihrer Herrschaft ein wichtiges Thema. Mit herausragenden Exponaten zum Schloß Schönbrunn als Maria Theresias Lebenswerk wird das beeindruckende Erbe des sogenannten „mariatheresianischen Rokoko“ am Beispiel Schönbrunn in den Fokus gerückt.

Schloss Hof: Bündnisse und Feindschaften
Die Maria Theresia Ausstellung auf Schloss Hof im niederösterreichischen Marchfeld widmet sich dem Thema „Bündnisse und Feindschaften“. An diesem Standort der Jubiläumsausstellung wird das ambivalente Bild von Maria Theresia als Politikerin gezeigt, da nicht nur Reformen und Modernisierung, sondern auch Krieg, Leid und Intoleranz ihre Regierungszeit prägten. Die österreichischen Erbfolgekriege und der siebenjährige Krieg sind untrennbar mit Maria Theresia verbunden. Sie werden in der Sonderausstellung näher beleuchtet. Eindrücke von Glanz und Elend unterstreichen die unterschiedlichen Facetten der Herrscherin und geben spannende Einblicke in die Politik der damaligen Zeit.

Schloss Niederweiden: Modernisierung und Reformen
Die Maria Theresia Ausstellung am Standort Schloss Niederweiden steht ganz im Zeichen der von Maria Theresia eingeführten Reformen und der Modernisierung ihres Reiches. Soziale Ungleichheit und das ständische System stehen am Anfang der Ausstellung, um begreifbar zu machen, welche tiefgreifenden Auswirkungen die Reformen Maria Theresias hatten. Mit der Reform von Staat, Steuerwesen, Verwaltung, Schule und Universitäten setzte Maria Theresia die ersten Schritte zur Modernisierung ihres Reiches. Auch dem Verhältnis der erzkatholischen Herrscherin zu den Ideen der Aufklärung wird in der Sonderausstellung ein Bereich gewidmet.
Schauplatz der Ausstellung ist dabei das Jagdschloss Niederweiden, das unter Maria Theresia von Hofarchitekten Nicolaus von Pacassi um- und ausgebaut wurde und als Kleinod der Barockarchitektur gilt.

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