Gesundheitstourismus stärken

Auf der 4. Tourismuskonferenz von Bund und Ländern war die Gesundheit ein großes Thema: Der Anteil des Gesundheitstourismus soll in Richtung 20 Prozent gesteigert werden.

Zum Auftakt der 4. Tourismuskonferenz von Bund und Ländern präsentierte Reinhold Mitterlehner gemeinsam mit Burgenlands Tourismuslandesrätin Michaela Resetar und Österreich-Werbung-Geschäftsführerin Petra Stolba aktuelle Maßnahmen für den Ausbau des Gesundheitstourismus. "Der Gesundheitstourismus ist saisonunabhängig, bietet neue Wachstumschancen und schafft zusätzliche Arbeitsplätze. Auch aufgrund des demographischen Wandels mit einer älter werdenden Gesellschaft handelt es sich dabei um einen der künftigen Megatrends", sagte Mitterlehner. Nach dem Rekordjahr 2013 verdeutliche die schwierige Wintersaison, wie wichtig wetterunabhängige Angebote sind, um den Tourismus noch krisenfester zu machen. Unterstützend wirken die bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) abrufbaren Förderungen. Allein in den vergangenen vier Jahren hat die ÖHT mit zinsgünstigen Krediten von 130 Millionen Euro für Gesundheits- und Wellnessbetriebe ein Investitionsvolumen von 280 Millionen Euro ermöglicht.

"Das Burgenland entwickelt sich immer mehr zur Ganzjahresdestination. Knapp 50 Prozent der 2,85 Millionen Nächtigungen im Burgenland entfallen auf den Wellness- und Thermentourismus, " hebt Landesrätin Resetar hervor und bedankt sich bei Mitterlehner für die hervorragende Unterstützung.

Gesundheitstourismus mit Wachstumschance in Richtung 20 Prozent
Österreichweit waren zuletzt schon 20 Millionen Nächtigungen pro Jahr dem Gesundheitstourismus zuzuordnen, was einem Anteil von 15 Prozent an allen Nächtigungen in Österreich entspricht. "Wir wollen diesen Anteil künftig in Richtung 20 Prozent steigern. Dabei geht der langfristige Trend in Richtung einer stärkeren Spezialisierung - also von reinen Wellness-Angeboten, die oft nur als Zusatzangebote wahrgenommen werden, hin zu ganzheitlichen Konzepten. Umso wichtiger ist eine qualitative Vertiefung der Angebote, wofür Österreich dank seiner sauberen Umwelt und der einzigartigen Natur beste Voraussetzungen hat", so Mitterlehner. „Gesundheitsangebote, die ihre Ressourcen aus der Region schöpfen, werden mit ihrem authentischen Bezug beim Gast punkten können. Zum Beispiel Alpine-Wellness-Angebote, die eingebettet in die Landschaft die gesundheitliche Wirkung der alpinen Höhenlage nutzen und auf Besonderheiten wie Massagen mit Steinöl, Holz in der Bauweise oder Verarbeitung von Lebensmitteln lokaler Biolieferanten in der Küche setzen“, konkretisiert ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba.

Neue Gesundheitsplattform als Ziel des Burgenlands
Um sich gemeinsam besser vermarkten zu können, spricht sich Landesrätin Resetar für eine bundesländerübergreifende Gesundheitsplattform im Tourismus aus: "Wir könnten uns damit noch stärker als Gesundheits- und Wellnessland präsentieren. Die engere Kooperation im Marketing, die klare Aufgabenverteilung und das Bündeln von Kräften sind wichtige Erfolgsfaktoren" betont Resetar. Als weitere Maßnahme will sie die Dachmarke „Gesundheits- und Wohlfühlland Burgenland" etablieren, um die gesundheitstouristischen Angebote noch stärker mit den Themen Wein, Kulinarik, Sport, Kultur und Natur zu verknüpfen.

 

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