8. – 11. Mai 2025: Daniel Glattauer eröffnet das Festival und...
Vinophile sind in Franken bestens aufgebhoben. Denn nicht nur, dass dort gute Tropfen zum Genießen warten, wird das Wissen um den Wein bei Wanderungen und Führungen vermittelt. Zu entdecken gibt es die tausendjährige Weinbautradition in Franken, große Gewächse im klassischen Bocksbeutel und neue Weinideen junger Winzer. Tourenvorschläge führen auf den rechten (Wein)Weg.
Eine Auflistung namhafter Weingüter gibt es unter www.wuerzburg.de/tourismus/wuerzburg-entdecken/weinundweinland/weinfuehr...
Was ist der Bocksbeutel?
Die weltbekannte Frankenweinflasche ist Aushängeschild der Weinregion und hat eine lange Geschichte. Den ältesten Urahnen des Bocksbeutels, also die früheste bekannte Flachkugelflasche - ein keltisches Tongefäß um 1400 v. Chr. – fand man ausgerechnet auf fränkischem Boden bei Wenigumstadt. Heute ist sie im Mainfränkischen Museum Würzburg ausgestellt.
Die flachbauchige Kugelflasche, das privilegierte Abfüllgefäß für den Frankenwein ist eine elegante, henkellose Weiterentwicklung des aus der Antike überkommenen plattgedrückten Kugelgefäßes mit flachem Stehboden und kurzem Röhrenhals. Eindeutig zu erkennen in der Abfüllung, genussvoll im Glas – Frankenweine werden Weinkenner erfreuen.
Steinweinpfad Würzburg
Lernen, anschauen und naschen: Auf dem Würzburger Steinwein-Berg kommen Genießer auf ihre Kosten. Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste den erdigen und kräftigen Geschmack des Würzburger Steinweins zu schätzen und blieb ihm sein Lieblingstrank versagt, pflegte der Dichterfürst „verdrüsslich“ zu werden. Der Würzburger Stein ist die größte zusammenhängende Weinlage Deutschlands und als "Würzburger Steinberg" eine geschützte Ursprungsbezeichnung.
Dem an einem windgeschützten Südhang über der fränkischen Barockstadt gewachsenen edlen Tropfen wurde ein einmaliges Denkmal gesetzt: Auf einem vier Kilometer langen Lern- und Wanderpfad durch den steilen Weinberg können Besucher alles Wissenswerte über den weltbekannten Wein und seine historische Bedeutung für die Stadt erfahren.
Die Besten beim Wein
1999 schlossen sich die drei größten Weingüter der Stadt – Juliusspital, Bürgerspital und Staatlicher Hofkeller – zusammen und gründeten mit der Stadt, zwei kleineren Weingütern (Weingut am Stein Ludwig Knoll und Weingut Reiss Würzburg), dem Schlosshotel Steinburg und Rolf Richter, der den Vorsitz übernahm, den „Stein-Wein-Pfad-Verein“. Dessen Ziel ist es, das Andenken des traditionsreichen Tropfens zu wahren.
Auf der vier Kilometer langen Strecke mit einem Höhenunterschied von 50 Metern, gibt es Schautafeln und Objekte zum Anfassen und Mitmachen. So zeigt der Verein beispielsweise in einem Gesteinsgarten die Steinarten, aus denen der Weinberg besteht. Auch die Rebensorte, die auf dem Steinberg wachsen, wird den Besuchern näher gebracht. Richter: „Wer den Unterschied zwischen einer Silvaner- und einer Müller-Thurgau-Traube kennen lernen will, der darf ruhig mal eine Traube naschen“.
Führungen finden in der warmen Jahreszeit statt. www.wuerzburg.de/steinweinpfad.
Fünf Frankenweine zum Verkosten
Silvaner, Müller-Thurgau, Riesling, Bacchus und, und, und…,, Franken hat Vinophilen so einiges zu bieten und damit der Genuss koordiniert abläuft, gibt es die Würzburger Weinkarte. Sie ermöglicht ganz ohne Voranmeldung das Verkosten von fünf erlesenen Frankenweinen (à 0,1 l ) in verschiedenen Weinlokalen und Vinotheken um nur 13,90 Euro. Mit dabei sind unter anderem die Bürgerspital Weinstuben, mainwein - das Weinbistro in Würzburg oder die Vinothek Wohlsein. Die Würzburger Weinkarte besteht aus fünf Gutscheinen, ein Blick auf die Website über die Öffnungszeiten der einzelnen Lokale lohnt auf jeden Fall. Buchbar unter www.wuerzburg.de/onlineticket
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