Im ersten Halbjahr 2025 lädt die Österreichische Nationalbibliothek zu...
Reisen ist derzeit eher ein schwieriges Thema und es wird es wohl noch länger bleiben. Umso mehr sind Alternativen gefragt, die ein Eintauchen in die schönsten Seiten der anderen Bundesländer möglich macht. Die Kulinarik ist dafür immer eine ideale Möglichkeit, denn essen und trinken hält ja bekanntlich Leib und Seele zusammen und das gilt ja dann wohl auch für das Zusammenhalten in Österreich.
Rezepte von Ost nach West machen Gusto auf das Nachkochen für zu Hause, um dann, wenn es wieder möglich ist, das Original vor Ort zu verkosten.
Kleinwalsertaler Käsknöpfle
Jede Talschaft in Vorarlberg hat ihre eigene Käsknöpfle-Variante, im Kleinwalsertal mag man sie mit viel würzigem Bergkäse.
Küchenchef Gerd Diezel aus dem Hotel Kleinwalsertaler Rosenhof zeigt, wie es geht.
Zutaten für 4 Portionen
* 250g Bergkäse (mittelalt)
* 250g Mehl
* 4 Eier
* Salz
* Muskat
* 2 Zwiebeln
* 1 TL Zucker
* Ca. 100g Butterschmalz
Zubereitung
Aus Mehl, Eiern, Muskat, Prise Salz einen festen Teig schlagen. Der Teig sollte zähflüssig sein und Blasen werfen. Kurz ruhen lassen.
Die Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden und mehlieren. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen, Zwiebelringe darin glasig dünsten, einen Teelöffel Zucker darüber geben und langsam goldbraun rösten.
Einen großen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit den Bergkäse reiben. Den Teig portionsweise mit einem Spätzlehobel in das kochende Wasser geben. Die an die Oberfläche kommenden Spätzle mit einer Schöpfkelle herausnehmen und kalt abschrecken. Etwas Kochwasser aufheben.
Dann die Spätzle in eine heiße Pfanne geben. Den geriebenen Käse und etwas von dem Kochwasser zugeben. Alles gut durchschwenken. Zum Schluss mit Salz und grobem Pfeffer würzen. Die Spätzle auf vorgewärmten Tellern anrichten und mit den Zwiebeln und etwas Schnittlauch garnieren.
Kaiserschmarren
Klassisch, beliebt, gut: Die österreichische Mehlspeises ist in aller Munde und ein spezieller Tipp für Feinschmecker: ist folgender: Kristallzucker über den Kaiserschmarren verteilen und im Backrohr karamellisieren lassen. (meint zumindest Autorin Renate Wagner)
Zutaten für 4 Portionen:
* 6 Eier
* 350–400 ml Milch
* 180–200 g glattes Mehl
* 3 EL Kristallzucker für den Schnee
* 2 EL Rosinen
* 1 Pkg. Vanillezucker
* Schuss Rum
* Etwas abgeriebene Zitronenschale
* Prise Salz
* Ca. 50 g Butter zum Backen
* 1 EL Butterflöckchen und Kristall-zucker zum Karamellisieren
* Staubzucker und Zimt zum Bestreuen
Zubereitung
Rosinen in eine Schüssel geben, mit Rum vermischen und ca. 15 Minuten stehen lassen. Eier trennen und Dotter in eine Rührschüssel geben. Milch zugießen, mit etwas abgeriebener Zitronenschale sowie Vanillezucker aromatisieren und das Mehl zugeben. Zu einem glatten Teig vermengen.
Eiklar mit Kristallzucker sowie einer kleinen Prise Salz zu festem Schnee schlagen und unter die Masse ziehen. Backrohr auf 180 °C vorheizen.
In einer großen oder zwei kleinen (beschichteten) feuerfesten Pfannen die Butter aufschäumen lassen. Masse eingießen und nach 1 – 2 Minuten die abgetropften Rosinen darüber verteilen. Unterseite hellbraun anbacken, mit einem Bratenheber wenden und 6 – 8 Minuten im vorgeheizten Backrohr goldbraun fertig backen.
Kaiserschmarren mit zwei Gabeln in kleine Stückchen reißen. Butterflöckchen darüber verteilen, etwas Kristallzucker darüberstreuen und bei starker Oberhitze im Backrohr karamellisieren lassen.
Herausheben und auf vorgewärmten Tellern anrichten. Mit Staubzucker und Zimt bestreuen.
Dazu serviert man Zwetschkenröster, Beerenragout oder Kompott. Der Kaiserschmarren kann auch auf dem Herd gebacken und zum Schluss bei geschlossenem Deckel karamellisiert werden.
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