Wir sagen euch an, den lieben Advent... in Niederösterreich

Kekse backen, Adventmärkte besuchen, Urlaubspläne schmieden, Geschenke aussuchen – es gibt viele Wege, sich die Zeit bis zum Erscheinen des Christkinds zu verkürzen. Noch schneller vergeht die Zeit an stimmungsvollen Orten in Niederösterreichs.

Bummeln in BADEN
Der vorweihnachtliche Wienerwald ist ein wirklich charmanter Ort um ein Advent-Wochenende ohne Stress zu genießen. Ein Bummel über die Badener Adventmeile, ein Zwischenstopp im Kaffeehaus, süße Mitbringsel oder eine Kutschenfahrt wie in früheren Zeiten: Entdecken Sie mit uns das winterliche Baden!
In der Kaiserstadt Baden bietet es sich natürlich an, in einem Schloss zu nächtigen. Gleich neben dem winterlich anmutenden Doblhoff Park erwartet das imperiale Hotel Schloss Weikersdorf Residenz & Spa seine Gäste mit edlen Zimmern, einem 1.000 m² großen Spa-Bereich und dem „Rosenkavalier“ – dem hauseigenen Gourmetrestaurant! Etwas urbaner heißt das At the park Hotel, gegenüber dem Congress Casino Baden, seine Besucher willkommen. Unser Tipp: Lassen Sie sich die Vinothek mit Weinen aus der umliegenden Thermenregion Wienerwald zeigen! Abends empfehlen wir einen Tisch im traditionsreichen Gasthof Martinek zu reservieren und legen Ihnen das Bierbratl mit Erdäpfelknödln und warmem Krautsalat ans Herz – und auf die Zunge! Flanieren Sie danach entlang der Badener Adventmeile durch den Kurpark und die historische Fußgängerzone und genießen dieses ganz besondere Flair! Wärmen Sie die kalten Hände mit einer Tasse dampfendem Glühwein und kosten Sie sich durch die süßen Versuchungen, wie Vanillekipferln und selbstgebackene Kekse, an den Ständen. Danach den Abend ganz gemütlich in der hoteleigenen Sauna ausklingen lassen!

Relaxen in der WACHAU
Die vorweihnachtliche Wachau bietet neben bezauberndem Kunsthandwerk auch außergewöhnliche kulinarische Adressen, die vom Degustations-Menü bis zum frisch gebackenen Brot reichen. Wenn es nach Glühwein und frischem Gebäck duftet, der Blick auf die winterlichen Weingärten vom heißen Whirlpool aus genossen wird und haubengekrönte Küche auf den Tisch kommt, dann kann es sich nur um ein winterliches Verwöhn-Wochenende in der romantischen Wachau handeln.

Entspanntes Wandern und ein Heurigenbesuch
Der Winter in der Wachau könnte nicht behaglicher als im Gartenhotel & Weingut Pfeffel in Dürnstein beginnen. Nach einem entspannten Check-In lockt die einmalige winterliche Landschaft ins Freie. Direkt hinter dem Hotel führt der Welterbesteig in unterschiedlichsten Routen durch die (wahrscheinlich!) angezuckerten Terrassenweingärten der Wachau – immer begleitet von herrlichen Ausblicken auf die Donau und die über der Wachau thronende Ruine Dürnstein. Beim Urlaub in der Wachau darf eines keinesfalls fehlen: ein Heurigenbesuch! Im Winter geöffnet hat etwa der Heurigen Graf in Unterloiben, den man zu Fuß leicht erreichen kann. Verkosten Sie den Riesling des Hauses und bestellen Sie sich eine Heurigenjause – bei Rudi und Renate gibt’s nämlich ausschließlich feinstes Geselchtes, Speck, Terrinen sowie Aufstriche aus eigener Produktion! Anschließend geht’s zurück ins Hotel, wo man den Tag entspannt im Penthouse Spa mit ganzjährig beheiztem Außenpool und Sole-Grotte ausklingen lässt.

Resches Handwerk und stimmungsvolle Zeitreise
Nach einem Frühstück mit Honig der hauseigenen Pfeffel-Bienen empfehlen wir – schon alleine des herrlichen Brotdufts wegen – einen Ausflug nach Mühldorf ins Bäckereimuseum. Vor allem an Samstagen, denn da gibt es das traditionelle Bauernbrot aus dem Lehmofen (auch zum Mitnehmen!) Buchen Sie eine Führung durchs Museum – aber rufen Sie vorher an! Jeden „geraden“ Samstag im Monat findet im Innenhof des Brodcafés ein Bauernmarkt statt! Unser Tipp: Plaudern Sie mit regionalen Produzenten und kosten Sie sich durch Käse, Bioerdapferln, Schmalz und „Saumaisen“! Nach dem Gusto holen kommt der Hunger: Wir empfehlen die „Wachauerstuben“ in Loiben. Mama Diemt´s Paprikahendl und die herrlichen Marillen-Palatschinken können es einem nämlich echt antun. Am Nachmittagsprogramm steht der Adventmarkt im Schlüsselamt Krems, wo man sicher das ein oder andere Mitbringsel für Daheimgebliebene findet! Und wer vom Shoppen noch nicht genug hat, dem empfehlen wir einen Besuch im Shop der Volkskultur auf der Steiner Donaulände. Auf über 100 m² entdecken Sie neben traditioneller Trachtenmode auch Wachauer Spezialitäten – wie Sirupe oder Liköre. Nach einer Kaffeepause in der Café-Konditorei Hagmann und einem kurzen Halt beim Maronibrater geht’s noch auf eine fantastische Zeitreise: Die Nachtwächterführung entführt in das mittelalterliche Krems – jede Menge Geschichte(n) und das Nachtwächterlied sind natürlich inklusive! Wieder retour im Hotel heißt es dann umziehen fürs 5-Gang-Degustationsmenü – standesgemäß mit Weinbegleitung. Und als Tagesabschluss ordern Sie noch einen Marillernen (Marillenschnaps) an der Hotelbar!

Hochgefühl und Barock
Nachdem die Ruine Dürnstein schon seit Tagen im Blickfeld ist, ist ein Aufstieg eigentlich ein Muss (Schuhwerk entsprechend auswählen!). Der einzigartige Weitblick, der im Westen sogar bis zum Jauerling, der höchsten Erhebung der Wachau, reicht, belohnt für die Mühen. Nach dem ambitionierten Abstieg und einem Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt, lässt eine heiße Tasse Tee und eine „Marillenbrez´n“ in der Bäckerei Schmidl (ja genau, die mit den Wachauer Laberln!) die schlotternden Knie schnell wieder vergessen. Und sollten Sie danach noch Zeit übrig haben, gibt es noch einen Geheimtipp: die Adventführung durch das Stift Dürnstein – dem blauen Wahrzeichen der Wachau – bei der Sie den prachtvollen Krippenaltar, den Stiftshof und die Krypta besichtigen können.

Außergewöhnlich: Gläserner Genuss
Der Morgen startet mit einem entspannten und ausgiebigen Frühstück und führt danach nach Weigelsdorf ins Glasmuseum „Gläserne Burg“ im Kuchlerhaus: Außen ein bunter Palast, der im Inneren das kunstvolle Handwerk anschaulich zeigt. Absolut sehenswert sind die Glasbläservorführungen und der Shop – dort entdecken Sie sicher das ein oder andere Unikat für Ihren Christbaum! Einmal reisen wie zu Kaisers Zeiten? Dann buchen Sie doch im nahe gelegenen Weinort Gumpoldskirchen stilgerecht eine Pferdekutschenfahrt durch die (hoffentlich!) winterliche Landschaft und genießen danach zurück in Baden ein Achterl Zierfandler und dazu ein hausgemachtes Blunzengröstl beim Heurigenwirt Zierer!

Abgefahren: Köstliche Kultur
Am Sonntag geht’s auf zur Badener Museentour: Saskia Sailer und Christine Triebnig-Löffler plaudern mit Ihnen über die Werke von Arnulf Rainer – die übrigens im ehemaligen Frauenbad ihren Platz gefunden haben – und führen mit fachlicher Expertise durch die aktuellen Ausstellungen im Kaiser- und Beethovenhaus. Ein kleiner Lunch im At the Park Hotel rundet das kulturelle Vormittagsprogramm ab. Haben Sie noch Zeit im Gepäck? Dann sollten Sie noch einmal zurück in die Fußgängerzone! Ins Café Ullmann, im malerischen Schlossergässchen, wo die Sonntagnachmittagskaffee-Tradition noch nach alter Manier gepflegt wird. Gönnen Sie sich eine Melange und die köstlichen Schokomaroni! Und als süße Erinnerung an die Baden-Winterreise lassen Sie sich unbedingt ein Sackerl „Echte Badener Kaffeebonbons“ einpacken! Und sollten Sie dann noch nicht genug genascht haben, empfehlen wir noch einen Abstecher zum Advent im Wasserschloss Kottingbrunn und einen Besuch beim Stand von Anni-K, die ihre Lebkuchen-Engel und Nikolause ausschließlich mit (ur)alten Rezepten und regionalen Rohstoffen per Handarbeit fertigt. Und das schmeckt man auch!

Genießen im WALDVIERTEL
Im westlichen Weinviertel heißt Adventzeit auch Kellergassenzeit. Dort, wo sich die winterlichen Weingärten an die sanften Hügel schmiegen und jeder Bissen nach der Frische der Region schmeckt, dort lässt sich die Vorweihnachtszeit besonders kuschelig verbringen.

Royale Höhenflüge und besinnliche Kellergassen
Angekommen in der Weinviertler Idylle schläft man richtig königlich im wunderschönen Schlosshotel Mailberg, umrankt von Weingärten und inmitten spannender (Ritter-)Geschichten. Wer zu Mittag ankommt, kann gleich an der täglichen Führung teilnehmen und mehr über das atemberaubende Schlosshotel (und seine umwerfende Vinothek!) erfahren. Unser Tipp: Erweitern Sie den Rundgang und besuchen Sie die nur 12 Minuten entfernte Aussichtswarte Alberndorf, wo man den besten Blick über die Weinregion hat, der bei gutem Wetter sogar bis zur Donau und nach Tschechien reicht. Weil frische Luft hungrig macht, empfehlen wir anschließend die großartigen Wirtshausschmankerln im Gasthaus B’steh – wo man seinen Vorratsschrank mit hausgemachten Marmeladen, Kompotten und Kräutersirupen aufstocken kann. Abends ist ein Spaziergang über einen Adventmarkt ein Muss. Besonders beeindruckend ist die Loimgrui – ein Kellerdorf, das über Hohlwege verbunden ist. Bis zu 60 Presshäuser bieten herrliche Weine, Hausgebranntes und Kulinarisches wie Spanferkel oder Engelslocken an. Nicht weniger imposant ist der Advent in Hadres, der längsten Kellergasse des Landes. Ganz kitschfrei wird hier Hausgemachtes aus Küche und Keller angeboten.

Ein vinophiler Advent mit Madame Crousto und Co
Nach einem herrschaftlichen Schloss-Frühstück geht’s auf Entdeckungstour in Mailbergs Kellergassen. Wer mehr über die denkmalgeschützte Kellergasse „Zipf“ erfahren will, dem legen wir eine Führung mit Gisela Puhwein ans Herz. Gestärkt und aufgewärmt wird sich bei Madame Crousto, Rainer Roggen und Robert de Vino, den unsagbar guten handgemachten Bio-Broten der Bäckerei Öfferl in Gaubitsch. Der junge Chef legt so viel Liebe in sein Handwerk, das schmeckt man bei jedem Bissen. Mit der richtigen Unterlage bietet sich anschließend ein Besuch beim Weingut Prechtl an, wo samstags (bis 17.12.) Verkostungen und (Barrique-)Kellerführungen angeboten werden. Und vergessen Sie nicht einen (oder gleich mehrere!) Weinviertler DACs für zu Hause mitzunehmen! Für den Abend haben wir noch einen Weinviertler-Insidertipp: Advent in der Kellergasse Großharras. Nur wenige Minuten von Mailberg entfernt, finden Sie hier das Adventidyll abseits von Gedränge und überfüllten Ständen: Klein, fein und romantisch präsentieren Einheimische, wie für die Region üblich, ihr weihnachtliches Kunsthandwerk. Und wem danach der Magen knurrt, der kehrt am besten im Weindomizil Hagn ein und genießt neben dem fein-würzigen Weißwein-Risotto den fantastischen Ausblick auf das beleuchtete Schloss Mailberg, bevor es wieder zurück ins Hotel geht. Eine letzte Runde Weinviertel, bitte.
Nach einem letzten Spaziergang durch den Schlosspark, einem letzten Durchatmen inmitten der Weinrieden geht’s zurück nach Hause. Aber nicht ohne Pollak’s Retzbacherhof einen Besuch abzustatten. Denn hier – und besonders hier – so sagt man, schmeckt man das Weinviertel mit all seinen Feinheiten heraus. Mahlzeit!

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