Die Erfolgsgeschichte des Marktplatz Mittelkärnten begann im Jahr 2016...
Vielfältig bestückt präsentieren sich die Programme der Bregenzerwälder Ausstellungshäuser in den kommenden Monaten. Und zwei Jubiläen feiert man ebenso: Das Werkraum Haus in Andelsbuch zelebriert sein 10-jähriges Bestehen mit einer Peter Zumthor Ausstellung, die Juppenwerkstatt Riefensberg begeht zudem ihren 20. Geburtstag.
Zumthor Ausstellung im Werkraum Haus
Seit der Eröffnung 2013 ist das Werkraum Haus in Andelsbuch als Ort des Handwerks und der gehobenen Baukultur. Geplant hat das Gebäude der bekannte Schweizer Architekt Peter Zumthor. Zum 10-jährigen Bestehen widmet der Werkraum Bregenzerwald dem Meister eine raumfüllende Ausstellung: Vom 18. März bis 16. September 2023 sind vierzig Architekturmodelle aus dem Atelier Peter Zumthor zu sehen, darunter noch nie öffentlich gezeigte. Ausstellungsrundgänge und Gespräche mit Zumthor ergänzen das Programm. Die Ausstellung ist in Kooperation mit dem vai Vorarlberger Architekturinstitut, der Juppenwerkstatt Riefensberg und dem Barockbaumeister Museum Au entstanden.
Juppenwerkstatt Riefensberg
Seit 2021 zählen das Herstellen und Tragen der Bregenzerwälder Frauentracht, der Juppe, zum immateriellen Kulturerbe Österreichs. Wie die Tracht der Bregenzerwälderinnen entsteht, erfahren Interessierte in der Juppenwerkstatt Riefensberg. In einem speziellen Verfahren wird das schwarze Kleid aus Glanzleinen in bis zu 500 Falten plissiert. Das Gebäude ist auch architektonisch sehenswert. Ihr Jubiläum feiert die Juppenwerkstatt mit einem Trachtentag am 10. September 2023. Die Juppenwerkstatt hat jedes Jahr von 1. Mai bis 31. Oktober geöffnet.
Hier wird geputzt und gekämpft
Das Frauenmuseum Hittisau ist das einzige Frauenmuseum Österreichs, in wechselnden Ausstellungen macht es das Kulturschaffen und das Lebensumfeld von Frauen sichtbar. Bis zum 18. Juni 2023 ist die Ausstellung „Zwischen den Welten“ zu sehen. Das Foto- und Tonprojekt lässt Frauen zu Wort kommen, die zwischen 1915 und 1935 geboren wurden. Ab 1. Juli 2023 befasst sich die Ausstellung „Putzen“ mit unserer extrasauberen Welt. Dazu stellt sie Fragen rund um Rollenbilder und Geschlechterzuschreibungen, Ökonomie und Migration, Ökologie und Nachhaltigkeit, Religion und Spiritualität. Die Ausstellung „Wehrhaften Wälder Weiber“ im Egg Museum lockt mit Ausstellungsstücken aus dem Leben in früheren Zeiten sowie historischen Referenzen rund um die „Wehrhaften Wälder Wiebôr – Mythen um die weiße Juppe“. Die Schau beschäftigt sich mit der Schlacht an der Roten Egg, die im Dreißigjährigen Krieg stattgefunden haben soll. Die Überlieferung hat maßgeblich zur Identitätsfindung der Frauen im Bregenzerwald beigetragen und prägt ihr Selbstverständnis bis heute.
Vergangenheit in Szene gesetzt
Das Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg widmet sich dem Schaffen der bekannten Malerin des Klassizismus, Angelika Kauffmann. Die neue Schau „In Szene. Angelika Kauffmann ausstellen“ ergründet von 7. Mai bis 29. Oktober 2023 die Rezeptions-, Ausstellungs- und Sammlungsgeschichte von Kauffmann. Wie sich Präsentationsformen und Sehgewohnheiten im Laufe der Zeit verändert haben, können Interessierte anhand von Originalwerken, historischen Ausstellungsfotos und Archivmaterial erfahren. In der Reihe „salon angelika“ präsentiert das Museum bis 16. April 2023 Gegenwartskunst der Bregenzerwälder Künstlerin Sarah Bechter. Und das Barockbaumeister Museum in Au erzählt von den Bregenzerwälder Baumeistern, Stuckateuren und Handwerkern, die im 17. und 18. Jahrhundert auszogen, um mit ihrem Know-how rund 800 Barockbauten im Bodenseeraum und bis ins Elsass zu errichten.
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