8. – 11. Mai 2025: Daniel Glattauer eröffnet das Festival und...
Waldbauernbub, Schriftsteller, Journalist & Visionär – Peter Rosseggers Geburtstag jährt sich heuer zum 175. Mal. „Wer sich Zeit nimmt, der hat sie“ so der bekannte Schriftsteller, der damit schon die steirische Sommerphilosophie „Viel zu schön, um kurz zu bleiben“ vorweg genommen hat.
Weit über Poesie und Dichtung hinaus hat Peter Rosegger, als kritischer Vordenker seine Spuren hinterlassen. Zu verfolgen im heurigen Peter-Rosegger-Jahr bei einer bunten Palette an Veranstaltungen.
1843 am Alpl in der Hochsteiermark geboren, zog Peter Rosegger nach einer nur spärlichen Schulbildung und absolvierten Schneiderlehre als Wanderschneider von Hof zu Hof. Dabei schrieb er Lieder, Gedichte und Geschichten, die er hörte und Bräuche und Sitten, die bislang nur mündlich überliefert wurden, nieder. Sein ursprünglich ausschließlich literarisch verwendeter Begriff „Waldheimat“ wurde noch zu Roseggers Lebzeiten als regionale Bezeichnung in die Landkarten übernommen. Drei Nominierungen für den Literaturnobelpreis, zahlreiche Auszeichnungen, Ehrungen und Ernennungen zum Ehrenbürger wurden ihm zuteil. Die Beschreibungen seiner Wanderungen, die für die Schönheit der Steiermark warben, trugen maßgeblich zur Entwicklung des steirischen Tourismus bei.
Steiermarkweites Programm
Mit mehr als 65 Projekten - darunter Ausstellungen, Veranstaltungen und andere Initiativen - gedenkt das Land Steiermark der vielschichtigen Persönlichkeit Peter Rosegger.
Große Kulturorganisationen wie die styriarte oder die Oper Graz beteiligen sich genauso am Jubiläum, wie kleinere Heimatmuseen und volkskulturelle Verbände aus allen Ecken der Steiermark. In der Waldheimat finden gleich mehrere Veranstaltungen statt: So kommt es unter anderem im Veranstaltungszentrum Krieglach zu einer Neuauflage der Rosegger-Festspiele und - erstmalig in der Geschichte von La Strada - zu einem Gastspiel des Straßenfestivals im Mürztal, am Kluppeneggerhof.
Rosegger-Ausstellungen im Universalmuseum Joanneum
Auf den Spuren von Peter Rosegger lässt es sich im Rosegger-Jahr-2018 bei zwei Ausstellungen wandeln. Im Museum für Geschichte in Graz ist die Ausstellung „Waldheimat und Weltwandel“ zu sehen, thematisiert wird Rosegger als Bergbauernkind und Autor, zwischen Waldheimat und Europa. Das Rosegger-Museum Krieglach zeigt ab 24. März unter dem Titel „Wem gehört der Großglockner? Rosegger zwischen Naturschutz und Fortschritt“, bisher weniger beachtete Aspekte des steirischen Schriftstellers und Journalisten.
Rosegger-Picknick mit Kulturgenuss im Grünen – Rosegger Geburtshaus
Beim „Museums-Picknick im Grünen“ verführt der Rundgang „Eierkuchen, Sterz und Grubenkraut – Lieblingsmahlzeiten des Dichters“ zum Genuss: So, 8.7., 5.8., 19.08.2018, jeweils 11 Uhr, Rosegger Geburtshaus, Alpl.
Rosegger-Soap bei der styriarte 2018
Johannes Silberschneider liest am 5. Juli 2018 in der Grazer Helmut List Halle aus Roseggers Roman „Die Schriften des Waldschulmeisters“.
Rosegger-Festspiele „Jakob der Letzte“: Felix Mitterer nach dem Roman von Peter Rosegger. Ab 7. Juli und weiteren Terminen zwischen 13.7. bis 11.8.2018 im Veranstaltungszentrum Krieglach.
Rosegger-Kulinarik auf den HOCHschwab-Hütten. Die Hütten verführen heuer mit diversen Rosegger-Gerichten. Roseggerschöberl, Brennsterz, Grubenkraut u.v.m. passend zum Jubiläumsjahr. „Homunkelfraß“, wie Peter Rosegger die Fertiggerichte nannte, gibt’s sicher keinen.
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