Mozartwoche 2024

  • Rolando Villazon

  • Anne-Sophie Mutter

  • Andreas Orozco

  • Magdalena Kozena

  • Kirill Gerstein

Von 24. Jänner bis 4. Februar steht Salzburg wieder ganz im Zeichen von Mozart und heuer wird dem Thema „Mozart & Salieri“ besonderes Augenmerk gewidmet. Nach fünf Jahren „Mozart pur“ startet die Mozartwoche 2024 in eine neue Ära. Mozarts OEuvre ist weiterhin strahlender Mittelpunkt, ist Seele und Inspiration des weltweit bedeutendsten Mozartfestivals, jedoch werden sich in den kommenden Jahren einige andere große Komponisten hinzugesellen, deren Präsenz es erlaubt, sich dem Leben, dem Werk und dem unvergleichlichen Genie aus anderen spannenden Perspektiven anzunähern. 2024 betritt Antonio Salieri die Bühne der Mozartwoche: „Kein Zeitgenosse wird so oft in einem Atemzug mit Mozart genannt wie Salieri. Deshalb ist dieser Komponist die erste und beste Wahl, um den ‚Mozart pur‘-Zyklus aufzubrechen. In dem ambivalenten Verhältnis der beiden stecken viele Mythen und Geschichten, diese möchten wir nicht nur in Konzerten, sondern als packendes Drama auch in Oper, Schauspiel, Film und anderen spannenden Formaten auf vielfältige Weise beleuchten und erzählen“, kündigt Mozartwoche-Intendant Rolando Villazón an und fügt hinzu: „Salieri war ein großer Komponist, der nur leider das Pech hatte, Zeitgenosse gleich dreier musikalischer Genies zu sein, Beethoven, Haydn und Mozart. Er war Beethovens Lehrer, dirigierte – kurz vor dessen Ableben – die letzte Huldigung an Haydn, und was Mozart betrifft, entspann sich eine Legende rund um Neid, Feindschaft und Mord, die noch heute in vielen Köpfen festsitzt. Interessante Werke sind im Nachgang aus dieser Legende geboren, drei davon werden bei der Mozartwoche 2024 zu erleben sein.“

Mozart & Salieri
Die Mozartwoche 2024 umkreist die Musik und die Legenden rund um die beiden Komponisten und Kontrahenten
Seit 1956 feiert die Mozartwoche den großen Komponisten jedes Jahr rund um seinen Geburtstag im Jänner in seiner malerischen Geburtsstadt mit den renommiertesten Mozart-Interpret:innen unserer Zeit. Mozarts Œuvre ist für Intendant Rolando Villazón strahlender Mittelpunkt, ist Seele und Inspiration des weltweit bedeutendsten Mozart-Festivals, wird aber mit Werken weiterer Komponisten stimmig verwoben. 2024 betritt der wohl legendärste Mozart-Kontrahent, Antonio Salieri, die Bühne der Mozartwoche. “Kein Zeitgenosse wird so oft in einem Atemzug mit Mozart genannt wie Salieri. Im ambivalenten Verhältnis der beiden stecken viele Mythen und Geschichten, die wir nicht nur in Konzerten, sondern als packendes Drama auch in Oper, Schauspiel, Film und anderen spannenden Formaten auf vielfältige Weise erzählen möchten”, erklärt Rolando Villazón.

So hat Peter Shaffers Theaterstück “Amadeus” Premiere am Salzburger Landestheater, eine Neuproduktion von Nikolai Rimski-Korsakows Oper “Mozart und Salieri” entsteht als kunstvolles Puppenspiel mit Livemusik-Begleitung am Marionettentheater Salzburg und Miloš Formans oscargekrönte Verfilmung “Amadeus” ist ebenfalls Teil des Salieri-Schwerpunkts. Zu diesem Programmfokus gesellen sich noch Orchesterkonzerte, Kammermusik, Filme, Führungen, Talks und vieles mehr. Neben Kompositionen von Salieri und seinen Schülern Hummel, Schubert, Beethoven und Franz Xaver Mozart sind auch Werke von Hadyn und Reicha zu hören.
 
“La clemenza di Tito” – Mozarts letzte große Oper kommt in einer halbszenischen Einrichtung von Rolando Villazón in die Felsenreitschule, und das mit einer Premiere: Jordi Savall, renommierter Musiker, Pädagoge, Interpret, Orchesterleiter und Ikone der Alten Musik, wird das Werk erstmals dirigieren. Ihm zur Seite steht, neben seinem gefeierten Originalklang-Ensemble Le Concert des Nations, eine herausragende Solisten-Riege mit Edgardo Rocha, Hanna-Elisabeth Müller, Magdalena Kožená, Christina Gansch, Marianne Beate Kielland und Salvo Vitale.

2024 wird ein hochkarätiger Künstler-Reigen erwartet, darunter Sir András Schiff,  Emmanuel Pahud, Isabelle Faust, Antoine Tamestit, Jean-Guihen Queyras, Kristian Bezuidenhout, Avi Avital sowie Ensembles und Orchester wie das Danish Chamber Orchestra mit Ádám Fischer, das Chamber Orchestra of Europe mit Kirill Gerstein, das Kammerorchester Basel unter Giovanni Antonini mit Sabine Meyer, das Baborak Ensemble und das Hagen Quartett. Seit nunmehr 68 Jahren begleiten die Wiener Philharmoniker die Mozartwoche. Das erste Konzert der Wiener Philharmoniker verwebt Mozart & Schubert. Hier treffen zwei umjubelte Stars der Klassik aufeinander, Joana Mallwitz, die ihr Mozartwoche-Debüt gibt, und Igor Levit, der Mozarts ersten Geniestreich unter den Klavierkonzerten, das „Jenamy“-Konzert KV 271 interpretieren wird. Beim zweiten Konzert des weltberühmten Wiener Klangkörpers unter dem Dirigat von Lahav Shani finden Mozart & Beethoven zusammen. Ausnahmeviolinistin Anne-Sophie Mutter spielt gemeinsam mit Michael Barenboim Mozarts Sinfonia concertante KV 364, Beethoven steuert seine „Schicksalssinfonie“ bei. Das dritte Konzert widmet sich Mozart, Haydn & Salieri: Die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada und ein hochrangiges Gesangsquartett bringen mit Auszügen aus Mozarts „Der Schauspieldirektor“ und Salieris „Prima la musica e poi le parole“ ein besonderes Zusammenspiel zu Gehör. Beide Einakter entstanden im Auftrag Kaiser Josephs II. für ein Fest in der Orangerie von Schloss Schönbrunn und kamen dort im Februar 1786 gemeinsam zur Uraufführung. Die gefeierte Cello-Virtuosin Sol Gabetta wird diese Aufführung mit Haydns erstem Cello-Konzert komplettieren.

60 Veranstaltungen, viel Neues
Komplettiert wird das rund 60 Veranstaltungen umfassende Programm der Mozartwoche 2024 mit Talks mit Künstler:innen und Expert:innen. In der Mozart Ton- und Filmsammlung werden Filme gezeigt, darunter ausgesuchte Konzertmitschnitte und Spielfilme wie „The Magic Flute“, das moderne Zauberflötenmärchen in Starbesetzung aus dem Jahr 2022. Außerdem werden Führungen durch die Schatzkammer der Stiftung Mozarteum angeboten, im normalerweise nicht öffentlich zugänglichen Autographentresor sind wertvolle Briefe Mozarts im Original zu sehen. Veranstaltungsorte: Stiftung Mozarteum, Großer Saal: Schwarzstraße 28 Stiftung Mozarteum, Wiener Saal: Schwarzstraße 26 Mozart-Wohnhaus, Tanzmeistersaal & Mozart Ton- und Filmsammlung: Makartplatz 8 Großes Festspielhaus, Felsenreitschule: Hofstallgasse 1 Salzburger Landestheater: Schwarzstraße 22 Salzburger Marionettentheater: Schwarzstraße 24 OVAL – Die Bühne im EUROPARK: Europastraße 1 DomQuartier Salzburg, Rittersaal der Residenz: Domplatz 1a Mozartkino: Kaigasse 33 Stiegl-Keller: Festungsgasse 10
Weitere Informationen finden Sie hier: www.mozartwoche.at
NEU: Für junge Konzertbesucher unter 30 Jahren in Ausbildung gibt es Einzelkarten um € 20. Für alle anderen Konzertbesucher unter 30 Jahren gilt eine Ermäßigung von 50 %. Die Angebote gelten für ausgewählte Konzerte und/oder nach Verfügbarkeit.

Alle Veranstaltungen unter mozarteum.at/mozartwoche#info
 

Biografie Rolando Villazón
Durch seine fesselnden Auftritte auf den renommiertesten Bühnen der Welt und seine einzigartige Vielseitigkeit hat sich Rolando Villazón als einer der führenden und beliebtesten Künstler der Gegenwart etabliert. Neben seiner Bühnenkarriere ist er als Regisseur, Schriftsteller, Radio- und TV-Persönlichkeit sowie als Künstlerischer Leiter der Internationalen Stiftung Mozarteum und Intendant Mozartwoche bekannt. 1972 in Mexico City geboren, begann er seine musikalischen Studien am nationalen Konservatorium seines Heimatlandes, bevor er Mitglied der Nachwuchsprogramme an den Opernhäusern in Pittsburgh und San Francisco wurde. International machte er sich 1999 als mehrfacher Preisträger beim Operalia-Wettbewerb einen Namen. Er hat drei Romane, „Malabares“ (2013), „Lebenskünstler“ (2017) und „Amadeus auf dem Fahrrad“ (2020), veröffentlicht. 2017 wurde er zum Mozart-Botschafter der Internationalen Stiftung Mozarteum ernannt. Seit 2019 ist Rolando Villazón Intendant der Mozartwoche und gestaltet das weltweit wichtigste Mozart-Festival bis 2028. Im Juli 2021 wurde Rolando Villazón zum Künstlerischen Leiter der Stiftung Mozarteum ernannt und übernahm damit neben der Mozartwoche auch die Gesamtverantwortung für den laufenden Konzertbetrieb und alle weiteren künstlerischen Aktivitäten.

Internationale Stiftung Mozarteum
Wolfgang Amadé Mozart fasziniert die Menschen in aller Welt seit mehr als 250 Jahren durch seine Werke und seine Persönlichkeit. Die Stiftung Mozarteum Salzburg ist die weltweit führende Institution zur Bewahrung und Verbreitung dieses unschätzbaren kulturellen Erbes und trägt die vielfältigen Facetten Mozarts in die Welt mit dem Auftrag, allen Menschen und Generationen den Zugang zu seiner Musik, seinem Leben und seiner Person zu eröffnen, analog wie digital. Der Verein Stiftung Mozarteum Salzburg wurde 1880 von Bürgern der Stadt Salzburg als Internationale Stiftung Mozarteum gegründet und hat seine Wurzeln im Dom-Musik-Verein und Mozarteum von 1841. Als Non-Profit-Organisation mit Initiativen in den drei Kernbereichen Konzerte, Mozart-Museen und Wissenschaft schlägt sie die Brücke zwischen Bewahrung der Tradition und zeitgenössischer Kultur mit dem Ziel, wechselnde Perspektiven und neue Denkanstöße in der Auseinandersetzung mit dem Komponisten zu schaffen.

Konzerte
Seit 1956 veranstaltet die Stiftung Mozarteum rund um Mozarts Geburtstag am 27. Jänner die Mozartwoche – das weltweit bedeutendste Mozart-Festival. Die international renommiertesten Mozart-Interpret:innen, Orchester und Ensembles kommen Jahr für Jahr zum ersten Festival des Jahres nach Salzburg. Seit 2019 gestaltet Rolando Villazón die Mozartwoche, seit 2021 hat er die gesamte künstlerische Leitung der Stiftung Mozarteum inne und verantwortet somit auch die Konzertsaison mit besonderen Formaten mit Größen der klassischen Musikszene und etablierten Jungstars.

Museen
Die Mozart-Museen – Mozarts Geburtshaus und das Mozart-Wohnhaus – ziehen alljährlich hunderttausende Besucher aus aller Welt an. Mozarts Geburtshaus, das berühmte Haus in der Getreidegasse mit der markanten gelben Fassade, ist mehr als eine international bekannte Gedenkstätte für das größte Musikgenie aller Zeiten. Es ist ein innovatives Museum, das einzigartige Originale in zeitgenössischer Form erlebbar macht. An keinem Ort der Welt kann man Mozart näherkommen als hier. Das Mozart-Wohnhaus stellt mit Sonderausstellungen die Mitglieder der Familie Mozart in den Mittelpunkt oder beleuchtet das Schaffen Mozarts aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Wissenschaft
Die Wissenschaft vereint Tradition und Zukunft und versteht sich als lebendiges Zentrum aktueller Mozart-Forschung und vielfältiger Sammlungsaktivitäten. Mozarts Witwe Constanze sowie die beiden Söhne stifteten dem Verein den Großteil seiner persönlichen Erinnerungsstücke. Die Stiftung Mozarteum verfügt damit über die international größte Sammlung an originalen Briefen, Porträts und Instrumenten der Mozart-Familie. Die Bibliotheca Mozartiana ist die umfangreichste Mozart-Bibliothek der Welt. Die Digitale Mozart-Edition macht das Schaffen Mozarts im Internet für jedermann zugänglich. Die DME präsentiert musikalische Werke in digitalen Formaten, widmet sich der Edition von Briefen, Dokumenten sowie Libretti und bietet weiterführende Informationen zu Werken, Quellen, Überlieferung und Rezeption. Die Ton- und Filmsammlung ist das größte Spezialarchiv zu Mozart mit 33.000 Audiotiteln sowie 4.000 Videoproduktionen.
 

Kontakt

Kartenbüro der Internationalen Stiftung Mozarteum: Theatergasse 2, 5020 Salzburg
Email: tickets@mozarteum.at
Telefon: +43 662 87 31 54
Online: www.mozarteum.at
https://mozarteum.at/mozartwoche#info

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