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Als Genussregionen titulieren sich mittlerweile viele Orte in Österreich. Wer aber mit der GenussCard in der Südoststeiermark unterwegs ist, trifft hier auf 120 x wahren Genuss.
Die Eintrittskarte dafür ist die GenussCard, eine Inklusive-Leistung bei 159 Gastgebern in der steirischen Thermenregion und der Oststeiermark, die ab der ersten Nacht ausgegeben wird. Sie öffnet die Türe für über 120 verschiedene Ausflugsziele und ab einem Aufenthalt von drei Nächten auch den Eintritt in vier verschiedene Thermen.
Aber was ist diese GenussCard nun genau? Eigentlich ein Wegweiser zu den besten Genussstationen der Region und ein Tag mit ihr könnte folgendermaßen aussehen: Sie starten beim Bioobstbetrieb Schloffer in Oberfeistritz und verkosten dort selbstgemachte Säfte und getrocknete Apfelringe. So nebenbei erzählt Hausherr Karl Schloffer über das Wesen des biologischen Obstbaues und des Apfelhandels in der Monarchie. In der Apfelhochburg Puch wurden die Äpfel in Fässern gelagert und sorgsam mit jeweils einer Schicht Stroh dazwischen bis an den Kaiserhof nach Wien transportiert. So aufwändig ist es heute zwar nicht mehr, aber die Familie Schloffer geht mit ihrem Obst noch immer sehr sorgsam um. Die Äpfel mögen es kühl und deshalb ist der Lagerraum, in dem man seine Äpfel gleich selbst aussuchen und mitnehmen kann, auch angenehm kühl. Im Anschluss an das Verkosten geht es mit Obstbauer Schloffer in seinen Bioobstgarten und da läuft er dann wirklich zur Hochform auf: Zu jeder Frucht weiß er was und alles lässt er uns verkosten! Und spätestens dann wissen wir, warum Bio wirklich Sinn macht, denn alles schmeckt so, wie es schmecken soll! Sie können auch am Biohof in einem der entzückenden Zimmer mit Blick auf einen der Obstbäume nächtigen, der Tag startet dann mit einem Biofrühstück unter dem schattigen Baum. Und zwar inklusive der selbstgemachten Apfelmarmelade von Paula Schloffer – natürlich stammen die Äpfel aus dem eigenen 9 Hektar großen Apfelanbau.
Süßer Steiermark-Gruß
Theoretisch wäre alleine schon der Besuch bei Familie Schloffer ein ausreichendes Genusserlebnis, praktisch fährt man aber weiter zum nächsten Genusspunkt. In unserem Fall wäre das die Konditorei-Lebzelterei Ebner in Pöllau. Seit drei Generationen ist die Konditorkunst in Familienhand und fest auf diesem Platz verankert. Wer einmal Therese Ebner einmal beim Verzieren der legendären Lebkuchen zugesehen hat, der weiß, dass hier mehr Berufung, als Beruf, ausgeübt wird. Die Lebkuchen sind zwar eines der Aushängeschilder, aber nicht unbedingt die vorrangige Sommer-Süßigkeit. Genau deshalb wurde von der Konditorfamilie auch das hausgemachte Eis erfunden, bis zu hundert verschiedene Sorten gehen im Laufe eines Sommers über die Theke. Sie sehen also schon, dass es mit einem Besuch wohl nicht getan ist. Müßig zu erwähnen, dass die Mehlspeisen-Vitrine eine echte Qual der Wahl darstellt: Linzer Torte oder Erdbeerschnitte, Schokokugeln oder die Steirertorte. Sie ist ein echtes Kind der Steiermark mit dem wichtigsten Produkt der Region als Zutat: Den Kürbiskernen. Diese werden mit Eier, Butter und Kürbiskernöl vermischt und sorgen für einen Tortengenuss, wie ihn nur die Steiermark zustande bringt. Und natürlich die Zuckerbäckerkunst der Ebners.
Auf der Ölspur
Wer meint, dass aber zumindest jetzt Schluss wäre, der irrt. Öl geht immer, haben wir uns sagen lassen, also geht es weiter zur Ölmühle Fandler. Praktischerweise liegt diese auch in Pöllau und so wird mit dem Rad gefahren. Was auch dem Kalorienabbau gut tut und siehe da, in der Ölmühle angekommen, ist tatsächlich wieder Platz für weitere Genussmomente. Die sind dort genügen vorhanden, denn nach einer Einführung von Julia Fandler in die Herstellung des Öles geht es an dessen Verkosten. Nur wer sich wirklich Zeit nimmt, kann die unterschiedlichen Geschmacksnuancen so richtig genießen. In unseren Köpfen formen sich diverse Bilder, zu welchen Speisen wohl welche Sorte am besten passen könnte. Das feineErdnussöl hat eindeutigen Favoritenstatus und Einigkeit herrscht darüber, dass es mit seinem feinen Nougataroma der ideale Begleiter für Süßspeisen ist. Aber da sind wir vorbelastet durch die Chefin, denn sie hat uns schon einige Geheimtipps über die richtige Ölverwendung verraten. In der Ölmühle Fandler werden nur sortenreine, hochwertige Öle und auch Essige produziert. Das Fingerspitzengefühl ist auch hier der entscheidende Faktor für die Qualität, in diesem Fall sind die Pressmeister das Maß aller Dinge. Vom klassisch-steirischen Kürbiskernöl bis hin zum innovativen Macadamianussöl reicht die Bandbreite bei Fandlers, also für jede Speise das richtige.
Auch die Ölmühle Fandler ist ein Familienunternehmen in vierter Generation und wie bei allen anderen auch, ist bei den Gesprächen und Präsentationen auch hier die Liebe zum Produkt ganz stark zu spüren.
Wohnen mit Genuss
Um in den Genuss all dieser Köstlichkeiten zu kommen, muss man auch nächtigen. Empfehlenswert ist dafür das Falkensteiner Therme & Golf Hotel Bad Waltersdorf. Ausgestattet mit Thermalwasser, einem Sportpool und einer Sauna unter einem Erdhügel, findet sich hier alles für den sportlich-erholsamen Teil.
Vielleich noch wichtiger ist aber die Tatsache, dass man sich auch hier auf die Produkte der Steiermark konzentriert. „Steirische Natur-Wellness“ geht unter die Haut, liest man dort und das ist tatsächlich auch so. Kürbis und Kürbiskerne, Äpfel, Bergwiesenhonig, heimische Wiesenkräuter und Blumen sowie Ziegen- und Schafsmilch bilden die typischen regionalen Zutaten für Packungen, Peelings und Bädern. Das führt dann zu so ausgefallenen Dingen wie Polentapeeling, bei dem der Maisgries das überschüssige Fett von der Haut nimmt und anschließend die abgestorbenen Hautzellen entfernt werden. Der spezielle Haustipp: Die von SPA Manager Harald Binder entwickelte Kräuterstempelmassage: Kurze Klopfmassagen wechseln mit langsamen, gleitenden Streichungen und Kreisungen entlang der Energiebahnen ab. Wundervolle heimische Kräuter lockern, getränkt im warmen Basisöl, die Verspannungen in den Muskeln. Die Kräuterstempelmassage regt den Stoffwechsel und das Repair System an und wirkt entschlackend, hautpflegend sowie entkrampfend.
Was für den Körper gut ist, muss für den Gaumen perfekt sein und genauso ist es auch: Alpe Adria meets Styria ist das Motto der mediterranen Alpe-Adria-Küche à la Falkensteiner mit typisch-steirischen Köstlichkeiten. Die wahre Köstlichkeit ist allerdings das Frühstücksbufett, das je nach Geschmack, mit Palatschinken oder einem Obstreigen beginnt, und bei den regionalen Mehlspeisen noch lange nicht endet.
Das passende Package heißt „Genussreise von Apfel bis Kürbis“ und sind 3 Nächte mit HP und der Genusscard ab € 309,-.
Genussreise zweiter Akt
Tag zwei im Genussreigen sollte im Thermenland stattfinden, wenn doch schon das Hotel dort beheimatet ist. Dass hier wohl das Thermalwasser die Hauptrolle spielt, lässt schon der Name erahnen, aber darüber hinaus wohnt auch hier jede Menge Genuss. Zum Beispiel im Gasthaus Haberl & Fink’s Delikatessen, wo zuerst verkostet, dann das Beste eingekauft und anschließend im Gasthaus hervorragend gespeist werden kann.
Hans Peter Fink, Bettina Fink-Haberl und Mario Haberl verfolgen gemeinsam eine kulinarische Mission. Die Lebensmittel stehen im Mittelpunkt, denn diese machen die Qualität aus, „echt“ müssen sie sein. Wertschätzung für die Natur und Leidenschaft, für das, was die tun, prägen ihre Philosophie. Eingelegte und eingekochte Spezialitäten aus frischem Obst und Gemüse sind deren Obsession, Wirtshausküche zu Mittag und Gourmetmenüs für abends ist das Ergebnis. Alles frei von Konservierungsstoffen, klarerweise. Hans Peter Fink, Koch und Gastronom aus Leidenschaft, ist ein Verfechter der klassisch österreichischen Küche, Nachhaltigkeit steht bei ihm im Vordergrund.
Dann wären da noch der Labonca Biohof, wo die Sonnenschweine echt „Schwein haben“. Denn sie leben ganzjährig auf über 200.000 m2 Weide und das bedeutet mehr als artgerechte Haltung. Sie werden sozusagen auf der Sonnenseite des Lebens groß. Dass aus dem Fleisch dieser Tiere wahre Raritäten entstehen, ist fast selbstverständlich. Hofführungen, die durchaus empfehlenswert sind, finden zu fixen Terminen statt und ab August gibt es das frische Rindfleisch aus der Weidehaltung.
Dass Weingüter in der Steiermark die Wege säumen, ist nicht unbedingt neu. Es würde zu weit führen, auch nur einen Bruchteil davon aufzuzählen. Wir finden, dass es sich lohnt, beim Schloss-Weingut Thaller vorbeizuschauen. Hier kann das Weingut besichtigt und natürlich der Wein verkostet werden. Aber diese Geschichte erzählen wir Ihnen an anderer Stelle einmal ausführlich.
Die GenussCard ist der Schlüssel zu diesem Genussreigen, gilt von 1. März bis 2. November 2015 und wird ab der ersten Nacht bei einem der Partnerbetriebe ausgehändigt. www.genusscard.at
Kontakt
Karl & Paula Schloffer
Oberfeistritz 26
8184 Anger
Telefon & Fax: +43 3175 2452
Email: bio@schloffer.at
www.schloffer.at Cafe - Konditorei - Lebzelterei Ebner
Lamberggasse 31
8225 Pöllau
Tel.: +43 3335 23 50
E-Mail: info (at) steirertorte. at
www.steirertorte.at Ölmühle Fandler Gmb
Prätis 1
8225 Pöllau, Steiermark
Telefon +43 3335 2263
info@fandler.at
www.fandler.at Falkensteiner Therme & Golf Hotel Bad Waltersdorf ****s
Bad Waltersdorf 351
A-8271 Bad Waltersdorf
Tel: +43/3333/31 065
www.badwaltersdorf.falkensteiner.com Gasthaus Haberl & Fink’s Delikatessen
Walkersdorf 23
8262 Ilz (Gemeinde Ottendorf)
Tel: +43/3385/260
office@finkshaberl.at
www.finkshaberl.at Labonca Biohof GmbH
Hauptplatz 6
8291 Burgau
Telefon: +43 (0) 3383 3349
office@labonca.at
www.labonca.at Weingut Thaller
A-8263 Großwilfersdorf
Maierhofbergen 24
Tel. 03387/2924
koarl@weingut-thaller.at
www.weingut-thaller.at