Esskultur im Mittelalter

Sonderausstellung 2017 auf der Rosenburg: Kunsthistorikerin Dr. Alice Selinger beschreibt anschaulich viele verschiedene Aspekte der mittelalterlichen Esskultur, die von großen, gesellschaftlich bedingten, Unterschieden geprägt war. Während große Teile der bäuerlichen Bevölkerung mangelhaft ernährt und ständig von Hungersnöten bedroht war, schwelgte der Adel in ausschweifenden Festmählern, bei denen sogar gefärbte Schwäne oder Hasenfleisch in Form eines Löwen auf den Tisch kamen.Haferbrei war Jahrhunderte lang das wichtigste Gericht des Mittelalters, bis schließlich Brot im 13. Jahrhundert zum Hauptnahrungsmittel wurde. Der gesellschaftliche Rang eines Menschen war in der hierarchischen Welt des Mittelalters auch daran zu erkennen, welches Brot er aß.Wein und Bier wurden häufiger getrunken als Wasser, da dieses oft verunreinigt war. Die Klöster leisteten Pionierarbeit im Acker- und Weinanbau, bei der Fischzucht, der Käseproduktion, dem Bierbrauen und der Züchtung von Obstsorten. Die Ausstellung erzählt von kostbaren Gewürzen, der Bedeutung des Honigs, von höfischen Tischsitten, eingelegten Heringen und fantasievollen Wegen, die strengen Fastengebote zu umgehen. Highlights 2017:
Garten und Rosentage: 10. & 11. Juni
Premiere der Sommernachtskomödie – „Schlafzimmergäste“: 29. Juni
Allegro Vivo Konzert: 1. September
Ritterturnier: 30. September & 1. Oktober
Waldviertler Christkindlmarkt: 25. & 26. November, 2. & 3., 8. – 10. Dezember

Esskultur im Mittelalter
Ausstellungsdauer: 1. Mai – 29. Oktober 2017
Öffnungszeit: 9.00 – 17.00 Uhr, Oktober: 9.30 – 17.00 Uhr
Führungen: an allen Öffnungstagen um 12.00 Uhr
Preis pro persönlich geführter Führung: € 4,00 pro Person
Die Sonderausstellung ist täglich innerhalb der Öffnungszeiten alleine zu besichtigen.

Kontakt

Renaissanceschloss Rosenburg
3573 Rosenburg 1
www.rosenburg.at

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