Ein Fest der Geselligkeit, kein Küchenwettstreit

Der Advent, eine vermeintlich stille und besinnliche Zeit, entpuppt sich für viele von uns als genau das Gegenteil davon. Stress im Job, Besorgungen für den Heiligen Abend – und dann ist da noch das Weihnachtsmenü, das geplant und gekocht werden muss. Stress pur! Das führt zum Trend, das Kochen am 24. Dezember Profis zu überlassen. Sternekoch Juan Amador plädiert dafür, das gesellige Beisammensein mit Familie und Freunden in den Mittelpunkt zu stellen und sich nicht mit dem Streben nach dem perfekten Festessen zu stressen.

An den Weihnachtsfeiertagen stehen bei den meisten Österreichern traditionell Familientreffen auf dem Programm. Häufig werden damit Erwartungen an uns selbst und andere verknüpft. So ist es für viele ein großes Thema, was am Heiligen Abend auf den Teller kommt. Etwas Besonderes soll es sein, man möchte auftrumpfen, manche wollen andere sogar übertrumpfen. Das ist einer der Gründe dafür, warum die Weihnachtsfeiertage oft in Stress ausarten und das gemütliche Beisammensein auf der Strecke bleibt. Einer, der das Kochen perfektioniert hat, rät dazu, sich diesbezüglich zu entspannen: „Aus meiner Sicht sollte das Zusammentreffen im Mittelpunkt stehen und nicht die Frage, wer das perfekte Weihnachtsmenü zubereitet hat“, sagt Sternekoch Juan Amador.

Trend zum Festessen vom Profi
„Ich hätte mir das früher nicht gedacht, aber wir sind am 24. Dezember komplett ausreserviert und führen sogar eine Warteliste“, berichtet Amador, Gastgeber in seinem Restaurant Amador in Wien Döbling. Ebenso im Trend liegt es, sich einen Profi-Koch für die Feier zu Hause zu mieten, der sich im Stile eines Party-Service vom Einkauf bis zum Abwasch um alles kümmert. Viele Restaurants bieten mittlerweile auch ein Take away-Service an, bei dem vorportionierte Gerichte inklusive Beilagen abholbereit sind und daheim nur noch erhitzt werden müssen. All das reduziert den Stress am Heiligen Abend, nach einer für die meisten von uns ohnedies schnelllebigen Vorweihnachtszeit.

Gans und Karpfen sind kein Muss
Wer dennoch lieber selbst für Familie und Freunde zu Hause kochen möchte, dem empfiehlt Sternekoch Amador, ein Gericht zu wählen, das man gut vorbereiten und leicht portionieren kann. Zudem ermutigt er, offen für Neues zu sein und Gans und Karpfen auch einmal von der privaten Menükarte zu nehmen. „Ich finde, dass man sich ruhig ein bisschen von den klassischen Weihnachtsgerichten lösen sollte. Eine schmackhafte vegetarische Alternative ist zum Beispiel Risotto mit Trüffel“, so Amador. Wer sich sorgt, dass sein Menü womöglich nicht festlich und außergewöhnlich genug ist, dem legt Amador eine private Anekdote aus seiner Heimat im Schwabenland ans Herz: „Bei uns daheim gab es an Heiligabend immer das einfachste Essen, nämlich Frankfurter mit Kartoffelsalat“, berichtet er.
 

Über das Restaurant Amador
Juan Amador, deutscher Sternekoch mit spanischen Wurzeln, blickt auf mehr als 20 Jahre internationale Kocherfahrung in den besten Küchen der Welt zurück. Seine kulinarischen Geschicke brachten ihm unter anderem drei Hauben und acht Jahre in Folge drei Sterne ein. Um seine Kochphilosophie verwirklichen zu können, ist Amador stets auf der Suche nach den besten Produkten, aus denen er kreative, authentische Gerichte auf höchstem Niveau auf die Teller zaubert. Seit 2016 ist er mit dem Restaurant Amador in Wien Döbling vertreten, für das ihm zwei Sterne verliehen wurden und das seit 2018 Mitglied der exklusiven Hotel- und Restaurantvereinigung Relais & Châteaux ist. Es handelt sich um ein Gemeinschaftswerk von Juan Amador und dem bekannten Wiener Winzer Fritz Wieninger. Das umgebaute Kellergewölbe von Wieninger mit 45 Sitzplätzen und einem Weinkeller, in dem über 1.200 edle Tropfen aus der ganzen Welt lagern, vereint das Traditionelle mit einer eleganten Note. Diese spiegelt sich nicht zuletzt auch in den Gerichten von Amador wider.

Kontakt

Amador Restaurant
Grinzingerstraße 86, 1190 Wien
restaurant-amador.com

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