Tradition trifft Nachhaltigkeit

Manufaktur Gölles setzt grüne Maßstäbe . Seit Generationen ist die Manufaktur Gölles ein Sinnbild für bodenständige Handwerkskunst, Naturnähe und exzellentes kulinarisches Niveau. Den Grundstein legte Alois Gölles sen. 1958, als er den landwirtschaftlichen Betrieb zur Gänze auf Obstbau spezialisierte. Seit 1979 wird die Tradition mit höchster Qualität und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit von Alois Gölles jun. weitergeführt. Unter seiner Leitung hat sich daraus die renommierte Manufaktur für Edlen Brand und Feinen Essig entwickelt und als solche etabliert.
Äpfel, Zwetschken, Birnen, Quitten & Co gedeihen inmitten der malerischen Region rund um die imposante Riegersburg in der Steiermark. Alois Gölles sen., ein Pionier in der südoststeirischen Obstbaukultur, legte einst den Grundstein für das heute florierende Familienunternehmen. Diese Leidenschaft für Obst und Handwerk wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Doch das Erbe der Familie Gölles umfasst einen weiteren wertvollen Familienschatz: Die Erfolge wurden nicht nur mit reichlich Hingabe, sondern vor allem auch großer Liebe zur Natur erzielt. Umweltbewusstes Handeln wird im Familienunternehmen seit Jahrzehnten großgeschrieben. "In unserem Betrieb haben vor allem die alten, fast vergessenen Obstsorten einen hohen Stellenwert. Im Gegensatz zum heute üblichen Tafelobst ergeben die alten Sorten oftmals vielschichtige und interessantere Edelbrände und Essige. Die alten Mostobstsorten wie Maschansker, Hirschbirne oder Saubirne werden zur Gänze in unserer eigenen Manufaktur verarbeitet", erklärt Geschäftsführer Alois Gölles, wobei er die tiefe Verpflichtung des Unternehmens gegenüber nachhaltigen Praktiken und verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen betont.

Nachhaltiges Denken – kreatives Handeln  
 Ein wahres „Kernkraftwerk“: Der Weg zu nachhaltiger Produktion beginnt bereits bei der Ernte. Das Einmaischen ist einer der ersten Schritte, die das vollreife und saubere Obst im Familienbetrieb durchwandert. Die Früchte werden dabei sorgfältig sortiert, gewaschen und zerkleinert – wobei Kirschen, Marillen, Pfirsiche und Zwetschken zusätzlich dank modernster Entstein-Maschinen effizient entkernt werden. Doch hier endet der Kreislauf nicht: Die Kerne werden einige Tage lang rein von der Sonne getrocknet und anschließend zur Energiegewinnung in der Hackschnitzelheizung genutzt – ein wahrhaftiges "Kernkraftwerk". Die Abfälle der Brennerei, auch Schlempe genannt, finden eine weitere sinnvolle Verwendung als natürliches Düngemittel auf den Feldern und in den Obstanlagen der umliegenden Bauern.

Umweltfreundliche Energiegewinnung durch Solarenergie: Doch Nachhaltigkeit bedeutet für die Familie Gölles weit mehr als eine effiziente Abfallverwertung. Seit 2016 deckt die Manufaktur bereits mehr als 50 Prozent ihres gesamten Strombedarfs durch Solarenergie und setzt sich kontinuierlich für weitere umweltfreundliche Lösungen ein.

Wasser als wertvolle Ressource: Die Familie Gölles setzt auch im Umgang mit Wasser nachhaltige Maßstäbe in ihrer Manufaktur. Das Unternehmen hat alle seine Verarbeitungsschritte sorgfältig optimiert, um den Wasserverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren.  Die Kühlanlagen der Manufaktur werden mit Wasser betrieben, welches nicht verworfen, sondern gestapelt wird. So wird es als Reinigungswasser einer weiteren Verwendung zugeführt.
Holz als nachhaltige Wärmequelle: Darüber hinaus stammt das Holz für die Hackgutverbrennungsöfen aus den eigenen Wäldern der Familie. Diese ressourcenschonende Methode ermöglicht es, die gesamte Manufaktur auf eine umweltfreundliche und nachhaltige Weise zu beheizen.

Innovation im Einklang mit der Natur  
Die Manufaktur Gölles bleibt auch weiterhin ihrer Tradition treu, hochwertige Produkte zu erzeugen, während sie gleichzeitig einen positiven Beitrag für den Planeten leistet. Mit einem starken Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Qualität setzt das Unternehmen seine Erfolgsgeschichte fort und bleibt ein Leuchtturm für bodenständige Handwerkskunst und verantwortungsbewusste Produktion. „Für uns ist Nachhaltigkeit keine bloße Zertifizierung oder Marketingstrategie – es ist eine tief verwurzelte Einstellung, die unser tägliches Handeln bestimmt", erklärt Alois Gölles. "Es geht darum, Verantwortung für unsere Umwelt und unsere Region zu übernehmen, indem wir sorgsam mit Ressourcen umgehen und ökologische Lösungen integrieren. Jeder Schritt, den wir in Richtung Nachhaltigkeit setzen, ist ein Ausdruck unserer Überzeugung, dass Qualität und Verantwortung eng miteinander verbunden sind."

Bunter Ausblick in die Zukunft: Ein neues Kapitel in der Obstgartenkultur
Mit dem Blick fest in die Zukunft gerichtet, eröffnet die Familie Gölles ein neues Kapitel in ihrer Obstgartenkultur. In dem jüngsten Projekt entsteht ein weiterer Obstgarten, der sich der Kultivierung und Erhaltung alter Streuobstsorten widmet. Darunter finden sich geschmacklich einzigartige und vielfältige Sorten wie Hirschbirne, Ilzer Rosenapfel, Klöcher Maschansker, Steirische Schafnase, Steirischer Maschansker, Topas, Bohnapfel, Lavantaler Bananenapfel, Lederapfel und Rheinischer Krummstiel. Diese alten Sorten sind nicht nur ein Kulturerbe, sie zeichnen sich auch durch einen höheren Gehalt an den begehrten Polyphenolen aus, bieten eine breite Geschmacksvielfalt und eine ausgeprägte Säure, die sie von modernen Sorten abhebt. Mit diesem Schritt bekräftigt das Familienunternehmen Gölles ihr Engagement für Biodiversität und nachhaltige Landwirtschaft, indem sie die Vergangenheit ehrt und gleichzeitig einen innovativen Weg in die Zukunft der Obstproduktion beschreitet.