Das Waldbier ist da

Die Österreichischen Bundesforste und Braumeister Axel Kiesbye präsentieren das neue Waldbier Jahrgang 2016. Heuer mit Alpen-Wacholder aus dem Salzburger Lungau.
Wacholder, genauer gesagt Alpen-Wacholder (Juniperus communis ssp. alpina), bildet die Hauptzutat des Waldbiers Jahrgang 2016 „Wacholder“, den die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) gemeinsam mit Braumeister Axel Kiesbye dieser Tage in Wien der Öffentlichkeit vorstellten. Die Wald-Zutaten stammen auch heuer wieder aus Wäldern der Bundesforste, diesmal aus dem Forstrevier Zederhaus im Lungau (Salzburg). „Der Wacholder ist eine jahrhundertealte Kulturpflanze, die seit jeher als Genuss- und Gewürzmittel, aber auch in der Volksmedizin genutzt wird“, erklärt Bundesforste-Vorstand Rudolf Freidhager.
„Rund zwanzig Kilogramm Wacholderzweige, Nadeln, Äste und Beeren wurden für das Waldbier ‚Wacholder’ auf 1.200 Metern Seehöhe gewonnen“, so Freidhager weiter. „Mit dem Wacholder-Bier bringen wir den Wald auch heuer wieder auf den Speisen- und Wohnzimmertisch.“ Für Waldbier-Braumeister Axel Kiesbye stellt die heurige Variante eine Weiterentwicklung der bisherigen Waldbier-Linie dar. „Erstmals haben wir nicht die Zutaten eines Baumes, sondern die eines Waldstrauches zu Bier verarbeitet und zeigen damit noch mehr Vielfalt des Waldes“, erläutert der Braumeister. „Dabei wurden alle Bestandteile – Nadeln, Äste, junge und reife Beeren – mit eingebraut. Das Ergebnis ist ein samtiges Strong Ale, bespielt von würzig-harzigen, reifbeerigen-Aromen und einer deutlichen Herbe“, zeigt sich Axel Kiesbye vom Jahrgang 2016 „Wacholder“ begeistert.

Das Waldbier und seine Aromen
Die verwendeten Karamellmalze verleihen dem Bier waldhonigartige Aromen, die leicht herben Aromen des Wacholderbeerensamens entwickeln sich nach kurzer Rast im Glas und bringen so das Waldbier in seine Balance. Die mineralisch-harzigen Aromen am Gaumen harmonieren hervorragend mit dem charakterstarken, trockenen Abgang. Das naturbelassene und unfiltrierte Kreativbier, das durch eine sehr lange kalte Lagerung geklärt wurde, kann über viele Jahre im Keller reifen. Das Waldbier 2016 „Wacholder“ passt besonders gut zu heimischen Fisch- und Fleischgerichten mit Räucheraromen, zu allen Wildzubereitungen sowie kräftigem Käse und harmoniert ideal mit dem Geschmack von Hopfensprossen, Olivenöl und Mangos. Das Bier ist zudem hervorragend als Aperitif geeignet und schmeckt auch immer solo genossen.

Mit der Craft des Waldes – der Wacholder
Im Unterschied zu anderen Nadelgewächsen legt der Wacholderstrauch sein Nadelkleid auch im Winter nicht ab, was ihm möglicherweise seinen Namen gab. So leitet sich „Wacholder“ vermutlich aus dem althochdeutschen „wechalter“ ab, wobei „wech“ für „wach“ steht und „tar“ für „immergrün“.
„Der Wacholder ist ein immergrünes Gehölz und gilt auf der nördlichen Erdhalbkugel als weit verbreitet. Als Strauch ist er vielgestaltig, wächst oft kegel- oder säulenförmig und kann bis zu zehn Meter hoch werden“, zeigt Rudolf Freidhager auf. „Sein wohlriechendes Holz wird aufgrund seiner engen Jahresringe sehr geschätzt und gerne für Spazierstöcke, Rebstecken oder auch für Luxusmöbel verwendet.“ Aus botanischer Sicht sind die „Scheinbeeren“ keine Beeren im eigentlichen Sinne, sondern kugelförmige Beerenzapfen, die für das Reifen bis zu drei Jahre brauchen. Während die Samenzapfen in jungen Jahren noch leuchtend grün sind, erhalten die älteren Zapfen im zweiten und dritten Jahr einen schwarz-blauen bereiften Überzug.

Das Waldbier - limitierte Auflage
Das im Auftrag und unter Aufsicht von Axel Kiesbye in der Trumer Privatbrauerei Josef Sigl gebraute Waldbier „Wacholder“ wird in limitierter Auflage in Gourmet-Flaschen zu 0,75 l, in 0,33-Liter-Flaschen und erstmals auch in kleinen Gourmet-Fässern zu 24 Litern angeboten. Beziehen kann man das Bier direkt bei Axel Kiesbye und unter anderem über die Trumer Brauerei und in den Wein-&-Co-Bars. Weitere Bezugsquellen im Anhang und unter www.waldbier.com. Preisinformationen sind bei den Anbietern zu erfragen.
 

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