10 Jahre Salzburger Almenweg

In diesem Sommer feiert der 350 Kilometer lange Salzburger Almenweg sein 10-Jahres-Jubiläum. Einzeln oder in Etappen, gemütlich oder herausfordernd: Der Almenweg hat so ziemlich alles, wovon Wanderer träumen und ist bestens markiert: Die blaue Blüte des Enzians weist den Weg über die Berge. Ein besonderer Anreiz, vor allem für Kinder, ist das Sammeln von Wanderstempeln.
Familien wählen meist unterhaltsame Themenwege wie z.B: der Weg „Alles Alm“ in Obertauern, „Flori’s Erlebnispfad“ in Flachau oder die beiden Erlebnisberge „Geisterberg“ in St. Johann-Alpendorf und „Wagraini’s Grafenberg“ in Wagrain. Wer sich auf die „Spur des blauen Enzians“ begibt, findet sein Glück direkt am Wegesrand: In 120 urigen Almhütten, bei Übernachtungen im Heu oder beim Verzehr von Pongauer Schmankerln. Dabei erzählen der Salzburger Almenweg und seine Hüttenleute immer auch Geschichten vom Glück und von einer vermeintlich längst entschwundenen Welt.

"Almenreich"
Nirgendwo gibt es so viele bewirtschaftete Almen wie im SalzburgerLand. Da war es vor zehn Jahren nicht weit hergeholt, den Salzburger Almenweg zu eröffnen. Der Rundwanderweg führt einmal quer durch den Salzburger Pongau mit seinen bekannten Ferienregionen wie z.B. der Salzburger Sportwelt, dem Tennengebirge, dem Großarltal, dem Gasteinertal, der Ferienregion Hochkönig, der Salzburger Sonnenterrasse und Obertauern. 25 Orte gibt es im Salzburger Pongau und sie alle sind Talorte des Salzburger Almenwegs: Von überall können Wanderer in den 350 Kilometer langen Weitwanderweg einsteigen, allerorts aber auch wieder ins Tal absteigen. 120 Almhütten liegen auf dem Weg und genau dort wird eingekehrt und übernachtet. Wanderer können, müssen aber nicht, zurück ins Tal. Wer sich nach einer längeren Auszeit vom Alltag sehnt, der bleibt einfach oben: In dieser sommerlichen Welt der Almen mit ihren Menschen, Tieren und Geschichten.

31 Etappen
Die Etappen sind so abwechslungsreich wie unterschiedlich im Schwierigkeitsgrad und verlaufen zu 90 Prozent auf über 1.000 Meter Seehöhe. Viele von ihnen eignen sich für Familien mit Kindern ebenso wie für Einsteiger. Andere wiederum bleiben erfahrenen Bergfexen und Gipfelstürmern vorbehalten. Die kürzeste Etappe ist nur fünf Kilometer lang und kann in rund 90 Minuten absolviert werden. Für die anspruchsvollsten Etappen mit 21 Kilometern benötigt auch ein trainierter Wanderer bis zu neun Stunden Gehzeit. Zudem können Etappen mit einer zusätzlichen Gipfeltour kombiniert werden: So etwa auf den 2.941 Meter hohen Hochkönig. Auf www.salzburger-almenweg.at finden aber auch „Genussesser“, „Kräutersammler“ und „Panoramafreaks“ genau jene Etappen und Almhütten, die ihren Ansprüchen aufs Beste entsprechen. Die Tradition will es so, dass auf den Salzburger Almen Tradition die Wanderer verköstigt werden. Die Milch der Kühe wird gleich an Ort und Stelle und nach überlieferter Manier verarbeitet: Zu würzigem Graukäse, Bergbauernmozzarella oder Knetkäse. Nicht selten wird auch das Brot auf der Alm gebacken, aus den Wildkräutern oder dem Holunder wird Sirup hergestellt, aus Vogelbeeren oder Zirbenzapfen Schnaps gebrannt. Der Speck stammt vom eigenen Hausschwein und die Bauernkrapfen werden im Butterschmalz herausgebacken. Im Großarltal werden Wanderer in die „Großarltaler Almgeheimnisse“ eingeweiht: Auf jeder Hütte gibt es ein ganz spezielles Gericht wie etwa Kasnocken oder Bauernbratl.
Alle Informationen zum Salzburger Almenweg im Überblick: www.salzburger-almenweg.at  

Zu Gast bei den Pongauer Sennleuten
Sie können melken, singen, jodeln, käsen und manchmal sogar zaubern: Die Menschen auf den Salzburger Almen sind ganz besondere Gastgeber und hervorragende Geschichtenerzähler. Sie wissen, wann die beste Zeit ist, um Gämse zu beobachten, kennen die Wetterboten und erzählen die schönsten Sagen und Legenden. Ihnen zuzuhören, bedeutet, in eine längst entschwundene, bäuerliche Welt einzutauchen: Sie kennen die Vergangenheit, sind manchmal große Philosophen und verschließen sich dennoch nicht der Zukunft. Bei ihnen einzukehren und ihren Arbeitsalltag kennenzulernen, ist ein erdendes Erlebnis. Denn die Alm ist nicht nur ein Klischee: Sie ist eine uralte Kulturlandschaft, die noch heute existiert, weil es engagierte Menschen gibt, die die Traditionen lieben und hochhalten. Und sie für Gäste und Wanderer aus aller Welt erhalten und erlebbar machen. Zu den besonders urigen Hütten zählen u.a. die Tauernkarleitenalm in Obertauern mit der über hundert Jahre alten Rauchkuchl, die 150 Jahre alte Präau Hochalm in Dorfgastein mit der „Flitterwochen-Suite“ und den Aussteigerkammerln sowie die Weissalm mit offener Feuerstelle in Großarl.
 

Die Eckdaten:
- 31 Etappen, 350 Kilometer, 120 Almhütten
- alle Schwierigkeitsgrade für Einsteiger, Familien bis hin zu erfahrenen Bergsteigern
- einzigartiger Weit-Rund-Wanderweg, der zu 90 Prozent in der gesundheitsfördernden Seehöhe von 1.000 bis 2.000 Metern verläuft und sich durch eine enorm hohe Dichte an Almhütten auszeichnet
- 25 Talorte im Salzburger Pongau
- bestens markierte Etappen
- Buchungen von Hüttenübernachtungen direkt bei den Gastgebern (die meisten Almhütten im SalzburgerLand haben von Mitte Juni bis Ende September geöffnet)
- Fest zum 10-Jahres-Jubiläum am 3. Juli 2016 auf den Astenalmen in Bad Gastein. Als Ehrengast wird Extrembergsteiger Peter Habeler erwartet.
www.salzburger-almenweg.at 

Kontakt

Aktuelle Termine

Wetter