Die Seele des Prandtauerhofes

  • Frühstück in den Arkaden

  • Die legendäre Holzapfel-Marillensupper

  • Das Gutshofrestaurant

  • Der historische Prandtauerhof

  • Picknicken mit Holzapfel-Köstlichkeiten

  • Die legendäre Frühstücksetagere aus der Gutshofküche - praktisch zum Mitnehmen ins Freie!

  • Barabara Holzapfel's Marillenchutney

  • Weine von Karl Holzapfel

  • Kapelle, Restaurant und Gutshofzimmer warten auf die Hochzeitsgäste

Im 700 Jahre alten Prandtauerhof der Winzerfamilie Holzapfel spielt nicht nur der Wein eine große Rolle, sondern auch das Wohnen und Genießen. Traditionell liegt der Fokus der Landwirtschaft in der Wachau beim Wein und bei den Marillen, und beides können die Holzapfels sehr gut. Karl Holzapfel, Winzer aus Leidenschaft, keltert seine Weine auch in Holzfässern und dass sie zu den besten zählen, zeigen die Auszeichnungen. 14 ha Weingarten bewirtschaftet er, vorwiegend mit Mitarbeitern aus der Region. Eine Arbeit, die viel Liebe und Engagement braucht, Karl Holzapfel bringt beides mit. Aufgrund der diesjährigen Wetterkapriolen und des massiven Kälteeinbruchs ist das heuer eine besondere Herausforderung und wenn man vor Ort miterlebt, wie sorgenvoll die Winzer den Wetterbericht und das Fallen des Barometers verfolgen, hat man erstmals eine Ahnung, wie viel Aufwand notwendig ist, bis ein guter Wein ins Glas perlt. Die Landwirtschaft ist der Natur schutzlos ausgeliefert, zum Schutz der Weinreben werden bei großer Kälte Feuer entzündet, und erlebt man hautnahe mit, wie Winzer dafür um 4 Uhr morgens in die Weinberge aufbrechen, hat man plötzlich sehr viel Verständnis für den Preis einer guten Flasche Wein. Vor allem dann, wenn Barbara Holzapfel erzählt, wie oft man die Flasche in der Hand hat, bis sie den Besitzer wechselt und endlich beim Genießer ankommt. Qualität hat ihren Preis, aber den sollte man sich gönnen. Sitzt man bei den Holzapfels im Garten mit dem Blick auf die Weinhänge, so schmeckt man diese förmlich im Weinglas. Und wenn man die Menschen betrachtet, dann hat man viel Ehrfurcht vor deren mühevoller Arbeit, die ein gutes  Maß an Risikobereitschaft erfordert. Denn wer vom Wetter abhängig ist, braucht eine Portion Gelassenheit und Gottvertrauen.

Genuss auf allen Ebenen
Dass man neben dem guten Wein bei den Holzapfels auch gut essen kann, wissen nicht nur die Einheimischen, die regelmäßig hierher kommen. Auch die Wiener zieht es häufig zu einem Kulinarik-Ausflug in das Genießerrestaurant, in dem die klassische österreichische Küche vorherrscht. Fast immer garniert mit einem Gruß der Marille und da tun sich die in Essig eingelegten Marillen von Barbara Holzapfel hervor. Dem Rindsbraten zum Beispiel geben sie dann noch einmal eine ganz besondere Note. Wein und Marille, ganz klassisch also bei den Holzapfels, und das passt bestens zur langen Geschichte des Prandtauerhofes.
Im Jahre 1308 wurde der Weinlesehof der St. Pöltner Chorherren fertig gestellt, die Mönche brachten die Trauben der Urgesteinsterrassen hierher. Jakob Prandtauer, Stararchitekt seiner Zeit, zeichnet nicht nur für das imposante Stift Melk verantwortlich, sondern sorgt 1696 auch für das imposante Barockgesicht des Hofes. Im Innenhof stechen vor allem die zweigeschossigen Arkadenreihen ins Auge, die dem Ganzen fast ein bisschen italienisches Flair verleihen, der Oleander tun das seine dazu. Das Ambiente lädt auf jeden Fall zum gemütlich Sitzen ein, velleicht sogar gleich zum Frühstück, was mit der dreigeschossigen Etagere, auf der das Frühstück auf Wunsch auch serviert wird, auch ganz leicht möglich ist. Man nehme sein Genussfrühstück und starte den Tag im Sonnenschein, beschützt von alten Mauern.

Denn wohnen kann man bei den Holzapfels auch und zwar in vier gemütlichen Gutshof-Genießerzimmern, deren Größe und Ausstattung tatsächlich ein Genuss sind. Alte Mauern aus dem elften Jahrhundert und Vollholzmöbel treffen auf bunte Deko und verleihen den Zimmern das Besondere. Die Lobby hat sowieso den bunten Touch der Moderne. Mitgebracht haben die Holzapfels das Farbenspiel der Grün- und Lilatöne von einer Weinreise nach Australien, wo sie die textile Farbpracht der britischen „Designers Guild“ kennen lernten.
Alle Zimmer haben eine kleine Kochnische für den Tee zwischendurch oder auch die Tasse Grüner Tee vor dem Frühstück, wie man es von zu Hause gewohnt ist. Barbara Holzapfel meint, dass die Gäste gerne ein spätes Mittagessen nehmen, was gut möglich ist, denn die Küche hat bis 17 Uhr Betrieb, und dann erst wieder zum Frühstück kommen. Die Kombination Frühstücksbuffet mit Nachmittagsessen ist die Richtige, dazwischen bracht man nichts weiter. Gut für die Holzapfels, weniger gut für die restliche Gastronomie der Wachau. Unser persönlicher Tipp ist der Marillenaufstrich, von der Gastgeberin höchstpersönlich gemacht: Der leicht säuerliche Geschmack gibt dem Topfenaufstrich eine ganz besondere Note!
 
Ein Familienbetrieb mit Seele

Mit der Familie Holzapfel hat Ende des 20. Jahrhunderts der Prandtauerhof eine neue Seele bekommen. Und Seele ist hier tatsächlich angebracht, denn Karl und Barbara Holzapfel sind Gastgeber mit Leidenschaft. Spüren kann man das schon beim Betreten der Gaststube, die nicht nur klassisch-gemütlich gehalten ist, sondern etwas ausstrahlt – wir wollen es gerne Seele nennen.
Auch Hochzeitspaare spüren das und wählen den Prandtauerhof gerne für ihr Fest: eine hauseigene Kapelle bietet dafür den entsprechenden Rahmen, essen und wohnen inklusive.
In den alten Kreuzgewölben werden von Karl Holzapfel feine Edelbrände destilliert, die zu den bestens Österreichs zählen und im neuen Fasskeller lagern jahrgangsweise die prämierten Veltliner und Rieslinge. Im „Laden“ können Gäste nicht nur den Wein mitnehmen, sondern auch die Köstlichkeiten in Gläsern aus Barbara Holzapfels Küche. Wie zum Beispiel die in Essig eingelegten Marillen.

Die Wachau erkunden
Radfahren mit einem Picknick zu verbinden, sind eine der schönsten Möglichkeiten, das UNESCO Weltkulturerbe Wachau zu erkunden, die Familie Holzapfel sorgt für beides. Auf der Suche nach den schönsten Plätzen hat Frau Holzapfel die besten Tipps und packt einen Picknick-Korb voll mit selbstgemachten Köstlichkeiten aus der Gutshofküche und der eigenen Hausräucherei. Natürlich dürfen auch die edlen Weine von Karl Holzapfel nicht fehlen.
Picknick für Erwachsene: 26,00 € pro Person (ab zwei Personen), Kinderpicknick: 12,00 € inklusive Picknicktasche, Teller, Besteck, Gläser, Servietten und Picknickdecke (Kaution Euro 30). Nur gegen Vorreservierung.

 

Flüssige Versuchungen
Dem Apfel entlockt Karl Holzapfel in seiner Brennerei die feinsten Aromen, Schnäpse brennt er schon seit 1991, der Wein kam später dazu. 14 Hektar Rebfläche werden heute mit ausschließlich traditionellen Arbeitsmethoden bewirtschaftet. Darunter finden sich so hervorragende Lagen wie Achleiten, Vorderseiber, Weitenberg, Klaus und Kollmitz.

Topsegment:
* Grüner Veltliner, Achleiten, Smaragd
* Riesling, Vorderseiber, Smaragd
* Hippolyt

Mittelsegment:
* Grüner Veltliner, Achleiten, Federspiel
* Linie Zehenthof

Leitchtwein-Segment:
* Grüner Veltliner, Steinfeder
* puerilis (frisches sortencuvée)
* pink! (rosé aus der Zweigelttraube) 

Die Marken Steinfeder®, Federspiel® und Smaragd® sind eingetragene Marken des Vereins Vinea Wachau Nobilis Districtus.

Auszeichnungen
*  Weinguide Gault Millau: 16 Punkte (= bemerkenswerte Weine von exzellenter Qualität.
*  Weinguide A la Carte: Eines der besten Weingüter Österreichs.
*  Wine Spectator: 92 Punkte für Achleiten Smaragd 2001, 94 Punkte für Achleiten Smaragd 2006

Geheimtipp
Lage Vorderseiber – kaum bekannt, aber hervorragende Traubenqualität; Hippolyt-Weißburgunder.
 

Kontakt

Karl und Barbara Holzapfel
3610 Weißenkirchen
Joching 36 – Österreich
Tel.: +43 (0) 27 15/23 10
weingut@holzapfel.at
www.holzapfel.at

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