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Anlässlich der Ferienmesse in Wien wurden die Reisewünsche und Trends der Österreicher erhoben. 90 Prozent der Österreicher wollen heuer verreisen. knapp ein Drittel verfügt über mehr Urlaubsbudget, Erholungsfaktor gewinnt insbesondere bei Jüngeren an Bedeutung, Bade-, Wellness- und Gesundheitsurlaube stehen hoch im Kurs, jeder Dritte plant einen Citytrip.
Zum Auftakt des neuen Reisejahres präsentiert die Verkehrsbüro Group, der größte Tourismuskonzern Österreichs, erneut den "Ruefa Reisekompass": eine repräsentative Umfrage zu Reiseplänen, Urlaubsbudgets und Buchungsverhalten der österreichischen Bevölkerung und zeigt damit die neusten Trends rund um das Reisen 2015 auf.
"Herr und Frau Österreicher bleiben auch 2015 äußerst reisefreudig. 90 Prozent packt die Reiselust, das ist bedeutend mehr als im Vorjahr. Jeden Zweiten zieht es in die Ferne," so Generaldirektor Mag. Harald Nograsek und Vorstandsdirektor Martin Bachlechner der Verkehrsbüro Group unisono. "Rund ein Drittel möchte heuer länger verreisen und die Reisekasse aufstocken."
"Die Österreicher sehnen sich im Urlaub nach jede Menge Erholung - insbesondere die Jüngeren. Um die Batterien wieder aufzuladen, stehen Baden, Wellness und Gesundheitsurlaube ganz oben auf der Liste der
Österreicher," kommentiert Dr. Helene Karmasin, Managing Director des Instituts für Motivforschung, die die Umfrage für die Verkehrsbüro Group durchführte:
90 Prozent planen zu verreisen
Laut Ruefa-Umfrage wollen heuer 90 Prozent der Österreicher verreisen und entfliehen damit dem Alltag und der Krise. Im Vergleich zu 2014 (83 Prozent) sind das deutlich mehr. Für 2015 zeigt sich eine Zunahme der Reiseintensität: knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) plant ein- bis zweimal auf Reisen zu gehen (2014: 43 Prozent), weitere 30 Prozent drei- bis viermal (2014: 25 Prozent). Der Anteil der Nichtreisenden verringert sich auf 6 Prozent gegenüber 2014 mit 16 Prozent.
Mehr als ein Drittel (35 Prozent) wird 2015 insgesamt länger verreisen, knapp die Hälfte(49 Prozent) gleich viele Tage, 12 Prozent dagegen weniger. Die Mehrheit der Österreicher (26 Prozent) verbringt pro Jahr durchschnittlich 8 bis 14 Urlaubstage, etwa ein Fünftel 15 bis 21 Tage (21 Prozent), ein Viertel (25 Prozent) 22 Tage oder mehr. Fast 30 Prozent haben 2015 ein höheres Urlaubsbudget
29 Prozent der Befragten verfügen heuer über mehr Reisegeld als 2014, mehr als die Hälfte (55 Prozent) kann in etwa gleich viel für den Urlaub ausgeben. Im Detail: Knapp ein Viertel (23 Prozent) kann mehr als 2.000 Euro proPerson in den Urlaub investieren. Jeweils 22 Prozent haben ein Budget zwischen 1.001 und 1.500 Euro bzw. zwischen 501 und 1.000 Euro. Bei 15 Prozent beträgt der Budgetspielraum 1.501 bis 2.000 Euro. 18 Prozent können maximal 500 Euro auslegen.
Der Österreicher hat im Durchschnitt laut Ruefa Reisekompass für seinen teuersten Urlaub 2.600 Euro pro Person berappt. Dabei standen ein Verwöhn- und Relaxurlaub oder eine Entdeckungsreise als Motiv an
erster Stelle (je 14 Prozent), erst danach wurde die Hochzeitsreise als Anlass genannt (7 Prozent).
Die Mehrheit spürt keine Auswirkung auf eigene wirtschaftliche Situation
Für 60 Prozent der Österreicher (2014: 62 Prozent) hat sich an der eigenen wirtschaftlichen Situation infolge der anhaltenden Wirtschaftskrise nichts geändert. 34 Prozent erleben eine Verschlechterung, 46 Prozent schätzen ihre persönliche wirtschaftliche Situation 2015 als sehr gut bzw. gut ein, 37 Prozent als durchschnittlich, 16 Prozent hingegen eher schlecht. Etwa 50 Prozent gehen davon aus, dass ihr Arbeitsplatz eher gesichert ist, etwas mehr als ein Viertel können mit regelmäßigen Gehaltserhöhungen rechnen.
Jeden Zweiten zieht es in die Ferne*
Die Hälfte jener, die 2015 verreisen, plant eine Fernreise, wobei besonders die USA begehrt ist (20 Prozent), gefolgt von Thailand (11 Prozent), Malediven (8 Prozent), Sri Lanka und die Dominikanische Republik (je 7 Prozent). Für 81 Prozent kommt ein Urlaubsziel in der Nähe in Frage: Zu den Top 5 Auslandsdestinationen zählen Italien (35 Prozent), Deutschland/Schweiz (32 Prozent), Kroatien (22 Prozent), Spanien (14 Prozent) und Griechenland (11 Prozent). Hoch im Kurs steht Urlaub in Österreich (79 Prozent erwägen einen Urlaub im eigenen Land).
Bade- und Strandurlaub beliebter denn je
Die Österreicher möchten 2015 besonders viel Entspannung. Bade- und Strandurlaub erfreuen sich großer Beliebtheit - 54 Prozent beabsichtigen ihren Urlaub auf diese Art zu verbringen. 36 Prozent möchten sich einen Wellness- und Gesundheitsurlaub gönnen. Ebenso über ein Drittel (35 Prozent) plant Städte zu bereisen zum Abschalten zwischendurch. Im Vormarsch sind auch Studienreisen und Kultururlaub mit 22 Prozent (2014: 10 Prozent).
Erholung steht ganz oben auf der Liste
Die wichtigsten Motive bei der Urlaubsentscheidung, die stark an Bedeutung gewinnen, sind der Erholungsfaktor - 61 Prozent (2014: 50 Prozent) nennen dieses Motiv, bei den Jungen bis 30 Jahre sogar 75 Prozent - sowie Land und Leute kennen lernen mit 59 Prozent (2014: 52 Prozent). Etwas erleben bzw. neue Eindrücke im Urlaub gewinnen erwarten 57 Prozent der Befragten (2014: 56 Prozent).
Reisebüros beim Buchen an erster Stelle
Bei der Urlaubsbuchung belegen Reisebüros mit 34 Prozent der Befragten Platz eins, gefolgt von den Buchungsplattformen (23 Prozent) und den Websites der Reisebüros bzw. Reiseveranstalter (13 Prozent). Ein bis drei Monate vor Urlaubsantritt buchen 28 Prozent häufig und 44 Prozent manchmal. Ein Viertel bucht oft mehr als drei Monate davor. Last-Minute-Bucher sind am wenigsten präsent.71 der Befragten besitzen ein Smartphone, insbesondere Jüngere (91 Prozent der 20- bis 30 Jährigen). Neben der Erreichbarkeit (76 Prozent) verwenden es 72 Prozent primär, um Fotos im Urlaub zu knipsen. 34 Prozent - wesentlich mehr Männer als Frauen - nutzen v.a. Wetter-Apps und Karten- bzw. Navigations-Apps auf Reisen.
Cityreisen boomen
Für den "Ruefa Reisekompass 2015" hat die Verkehrsbüro Group zudem Städtereisende zu ihrem Urlaubsverhalten gefragt. Citytrips verzeichnen einen großen Boom. 98 Prozent der Österreicher, die 2014 eine Stadt bereist haben, möchten auch 2015 eine Metropole erkunden: Primär sind Reisen nach Rom, London und Berlin mit je 13 Prozent geplant. Barcelona und Hamburg mit je 12 Prozent stehen ebenso hoch im Kurs bei den Befragten. Stärker nachgefragt werden Stockholm oder Lissabon.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten (78 Prozent) unternimmt durchschnittlich ein bis zwei Städtereisen im Jahr, 12 Prozent bereisen Städte sogar 3 bis 4 mal. 62 Prozent verbringen 3 bis 4 Tage in einer Stadt, 17 Prozent 5 bis 6 Tage, 15 Prozent eine Woche oder mehr.
Gesamtausgaben für ein Viertel 401 bis 500 Euro
38 Prozent geben für eine Übernachtung pro Person durchschnittlich 51 bis 80 Euro aus, ein Fünftel (20 Prozent) 81 bis 120 Euro, ein Viertel (25 Prozent) aber auch einen geringeren Betrag zwischen 30 und 50 Euro. Was die durchschnittlichen Gesamtkosten* einer Städtereise pro Person anbelangt, gibt ein Viertel (24 Prozent) zwischen 401 und 500 Euro aus, ein Fünftel (20 Prozent) 301 bis 400 Euro, 14 Prozent zwischen 501 und 600 Euro. Rund ein Fünftel (21 Prozent) hat durchschnittliche Ausgaben von mehr als 600 Euro. (Gesamtausgaben: Hin-/Rückreise, Unterkunft, Verpflegung, Eintritte, ohne Nebenkosten wie Shopping). Party, Shopping, Kultur oder Romantik
Der Anlass entscheidet häufig wohin die Städtereise gehen soll. Es zeigen sich klare Positionierungen in Bezug auf die wahrgenommene Ausrichtung. Als Partymetropolen werden London (40 Prozent), Berlin (39 Prozent) und New York (38 Prozent) gesehen. Shopaholics fühlen sich in Mailand (58 Prozent), London (54 Prozent) und New York (52 Prozent) wohl. Kulturmetropole ist mit 74 Prozent der Nennungen eindeutig Rom. Als besonders romantisch gelten Venedig (75 Prozent) und Paris(60 Prozent).
In Bezug auf die Unterkunft wird bei einem Städteurlaub mehrheitlich ein Hotel gehobener Kategorie(4- oder 5-Stern) von 45 Prozent bevorzugt, gefolgt von Bed & Breakfast (26 Prozent) und Low-Budget Hotels (23 Prozent). Bei der Unterkunft wird auf gute, zentrale Lage (76 Prozent), ein günstiger Preis (61 Prozent) und ein inkludiertes Frühstück (47 Prozent) am meisten Wert gelegt. Für knapp ein Drittel ist inkludiertes WLAN (32 Prozent) und ein schön eingerichtetes Zimmer (31 Prozent) wichtig.
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