Regentonne in der Lobby

Wer Kunst liebt, der möchte auch in entsprechenden Hotels wohnen. Bei einem Urlaub in Vorarlberg kommt man dabei im Vienna House in Dornbirn voll auf seine Kosten. Denn Kunst und Kulinarik gehen in diesem Hotel eine besondere Symbiose ein. Kunst hat in Vorarlberg – natürlich neben dem Käse – einen besonderen Stellenwert: ein Besuch im Bregenzer Kunsthaus, das längst internationalen Ruf genießt, oder die künstlerisch gestalteten Busstationen beim Projekt BUS:STOP im Bregenzerwald bestaunen. Anschließend dann noch in Schwarzenberg auf den Spuren von Angelika Kauffmann, der Tochter des Ortes, wandern, die sich im 18. Jahrhundert mit ihren Bildern in einer Männerdomäne durchsetzte – Kunst & Kultur gibt es in Vorarlberg genügend zu finden.
Wer sie viele unterschiedliche und interessante Dinge sieht, braucht anschließend zwar Ruhe, aber ein bisschen Kunst kann auch beim Wohnen und Relaxen nicht schaden. Finden kann man diese Kombination im Vienna House Martinspark in Dornbirn, einem außergewöhnlichen Architekturhotel. Allein schon der Empfang in der Rezeption lässt aufhorchen, denn die Lobby dominiert eine große rosa Regentonne. Gestaltet von Wolfgang Flatz, hat der stete Wassertropfen, der mit exakter Regelmäßigkeit in die Tonne tropft, eine erstaunlich beruhigende Wirkung. Womit der erste Anspruch, nämlich der des Relaxens, schon einmal erreicht ist. Und das, obwohl sich das Kunstwerk „Irritation im Sekundentakt“ nennt.

"Nicht nur zu ebener Erd"
Die Restaurants liegen „im Ersten“, was so viel bedeutet, dass man hier zum Teil im Atrium sitzt und einen genialen Blick nicht nur auf die Kunst an den Wänden hat, sondern auch eine Art Durchblick durchs Hotel. Ein offener Blick in die Lobby gestattet das Miterleben des Kommens und Gehens der Gäste. Die rosa Tonne immer im Mittelpunkt. Hochwertige Materialien und die Integration zeitgenössischer Kunst finden sich, wie im gesamten Hotel, auch hier. Wirklich ins Auge stechend ist die Außenfassade des Hotels, deren Vorbau auf Stelzen auf den ersten Blick fast wie ein Schiff wirkt und erst einmal inne halten lässt. Auffällig ist sie auf jeden Fall und unmittelbar neben der Fußgängerzone und mitten in der Altstadt gelegen, ist das Vienna House Dornbirn Martinspark ein sehr zentral gelegenes Haus, das nur einen kurzen Fußweg vom Treiben der Fußgängerzone entfernt ist.
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: so beeindruckend die Kunst im Hotel auch ist, die sich übrigens auch in den Zimmern fortsetzt, gibt es im Vienna House natürlich auch Kulinarik. Und zwar eine ganz vorzügliche. Denn Küchenchef Dominik Baitz bietet eine Vielfalt an kulinarischen Köstlichkeiten mit Vorarlberger Qualitätsprodukten. Von klassischen österreichischen Gerichten über mediterrane sowie arabische Delikatessen bis hin zu modernem Streetfood – jeder findet hier das seine. Ein besonderer Tipp ist das Frühstücksbuffet, das von pikant bis süß alles bietet, was echte Frühstücker suchen und Käsegenießer dürfen sich dort über einen Vorarlberger Bergkäse freuen, der seinesgleichen sucht. Wie es sich eben für ein Land gehört, das eine eigene Käsestraße zu seinen Attraktionen zählt.
Alles in allem ist das Vienna House Martinspark in Dornbirn in mehrfacher Hinsicht einen Besuch wert, denn Kunst und Kulinarik, die immer eine gute Kombination sind, haben sich dort tatsächlich gefunden und harmonieren bestens. Darüber hinaus ist das Hotel ein exzellentes Basislager für einen Vorarlbergtrip und auch für eine mögliche Weiterreise in die Schweiz. Das Frühstück ist in jedem Fall ein guter Start in neue Kunstabenteuer.