Echt muss es sein

Bodenständiges und Hochgeistiges machen die Region Millstätter See zu einem Genussurlab vom Feinsten. Gut zu essen gehört zu einem gelungenen Urlaub immer dazu, regional zu essen, ist in Österreich fast schon Pflicht. Richtige Verfechter des Echten gehen aber noch ein Stückchen weiter und begleiten ihr Produkt vom Beginn weg bis zum Teller. Wie Michael Kerschbaumer, Biobauer und Käsemacher aus Radenthein, der in der Kaslab'n mit weitausholenden Gesten von seinen Kühen auf der Weide erzählt. Und warum Wiese und Kärntner Sonne im Käse deutlich zu schmecken sind -weil es sich mit dem Käse nämlich ähnlich verhält, wie mit dem Wein: auf den Boden kommt es an. Und darauf, wieviel Sorgfalt ins Produkt fließt. Und dass er damit völlig recht hat, zeigt die Käseverkostung in der Kaslab’n: voller Geschmack eines reinen Naturproduktes.  Die Kaslab‘n ist Kärntens erste Bioheumilch-Käserei und dahinter stehen Biobauern, die den ursprünglichen Gedanken der altbewährten Genossenschaft wieder aufleben lassen. Profitieren werden jene, die beteiligt sind und sich mit ihrer Arbeit einbringen. Im Falle der Kaslab‘n waren es ursprünglich vier Bauernhöfe vom Laufenberg, Klammberg, Obermillstätterberg und vom Glanz, die sich zusammengeschlossen hatten mittlerweile sind es 18. Produziert wird Bio-Rohmilchkäse und zwar zur Gelben Palette, wie das so schön heißt, also zu Bergkäse, Emmentaler und Schnittkäse und auch etwas Butter. Die Molke wird nicht entsorgt sondern an die Betriebe zurückgeliefert um Schweine und Jungvieh zu füttern und die Energie zum Käsen kommt von der Fernwärme in Radenthein. Das Konzept der Nachhaltigkeit schließt also an jenes der Regionalität an, der Gedanke, der Region etwas zurück zu geben, ist damit schlüssig. Zu kaufen gibt es den Käse auf Bauernmärkten, in Bioläden und im ausgewählten Handel - und natürlich im Laden der Kaslab‘n.

Aus der Region, für die Region
Gebaut mit Holz aus den Nockbergen und einer Architektur, die eher an ein stylisches Restaurant im gerade trendigen Holzstil erinnert, denn an eine Käserei, hebt sich die Kaslab‘n auch äußerlich von den üblichen Gebäuden dieser Art ab. Und innen sowieso: eine gemütliche Gaststube, ein Verkaufsraum und eine Schaukäserei, die Einblick in das Geschehen bietet.

Zeit muss er haben, der Käse
Guter Käse braucht Zeit zum Reifen, in der Kaslab’n lässt man sie ihm. Manche Käse reifen vier Wochen, andere brauchen ein Jahr. Die Fachleute wissen, was der Käse neben der Zeit sonst noch für seine Qualität braucht. Ein hochwertiges Grundprodukt zum Beispiel, und wo das herkommt und wie der Prozess bis zum Endprodukt verläuft, erklären Holztafeln in der Käserei. Dem Leben der Kühe auf der Weide wird dabei ebenso nachgegangen, wie dem Kreislauf der Natur. Nicht nur Kinder klappen neugierig die Türen hoch, um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. 12 Tonnen Käse lagern im Reiferaum und warten auf ihre Vollendung. Die Leute aus der Region warten ebenfalls – auf die nächste Genussladung Käse.

Eine Schnapsbrennerei zum Hochzeitstag
Marillen aus Langenlois oder Schinken aus dem Umfeld. Auch Liane Adenberger setzt auf Authentisches und echt muss es sowieso sein. Liane Adenberger st Schnapsbproduzentin aus Leidenschaft und das ist wörtlich zu nehmen. Denn wegen des Umsatzes steht sie nicht regelmäßig an ihrem kleinen Brennofen, das würde sich nicht auszahlen. Sie macht es aus Liebe zum Produkt und zum Experimentieren, der Start war 1994 mit einer kleinen Schnapsbrennerei zum Hochzeitstag. Ein nicht gerade übliches Hochzeitsgeschenk, aber für Adele war es genau das Richtige. Heute brennt sie 400 Liter im Jahr, alles mit 100igem Alkohol, den sie selbst aus Äpfeln herstellt. Darauf legt sie großen Wert, denn neben dem Obst und in ihrem Fall auch viel Gemüse ist der Alkohol für die Qualität von Rote Rüben-Schnaps & Co verantwortlich. Ja genau, Sie lesen richtig: Adele brennt ganz eigene Kreationen, die alle ihrer Phantasie entstammen und manchmal landet auch einiges im Ausguß, bevor der flüssige Genuss ihren Vorstellungen entspricht. Aber so ist das eben, wenn man etwas Neues ausprobieren möchte und noch dazu nicht ganz alltägliche Zutaten verwendet. Als „Trinkbare Wiese“ bezeichnet sie zum Beispiel den „Seebodener Zeitgeist“, den sie eigens für den Tourismusverband konzipiert hat,  und dessen Namen eigentlich schon alles über das Produkt aussagt.
Liane Adenberger öffnet die Pforten ihrer kleinen Schnapsbrennerei, wann immer Interesse besteht. Für einen Genießer genauso, wie für eine ganze Gruppe. Anmelden wäre gut, aber wenn jemand einfach so vorbeikommt und sie ist da, dann passt es auch. Die Schnapsbrennerin kredenzt nicht nur Tolles an Geistreichem, sondern sie vermittelt auch Trinkkultur. Ein Glas ist nicht nur einfach ein Glas – es muss das Richtige sein.
Ein Besuch in der Kaslab’n und anschließend eine Verkostung bei Liane Adenberger sind die richtigen Zutaten für einen echten Genusstag im Urlaub.
 

Kontakt

KASLAB´N NOCKBERGE
Mirnockstraße 19
9545 Radenthein
+43(0)4246 37500
info@kaslabn.a
www.kaslabn.at

Schnapsbrennerei Adenberger
Tangerner Straße 35
9871 Seeboden
T:. (0043) 4762 81506

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