Das Valsugana zieht sich von Trento ostwärts etwa 80 Kilometer bis...
Wer Bad Tatzmannsdorf hört, denkt dabei automatisch an Kur. Und zwar an eine lange und durchaus sehr erfolgreiche Kurtradition. Eine, die das Erlangen der Gesundheit in den Vordergrund rückt und den Genuss dabei eher in den Hintergrund. Sollte man meinen, doch wer sich auf kulinarische Spuren heftet, wird eines Besseren belehrt. Denn Gesundheit und Genuss schließen einander in Bad Tatzmannsdorf nicht aus und deshalb haben wir uns einige dieser Geheimtipps genauer angesehen.
Uhudler muss sein
Ein guter Start dafür ist das Avita Resort mit direkter Verbindung zur gleichnamigen Therme. Man muss nicht zwingend Hotelgast sein, um in den Genuss der feinen Küche von Küchenchef Jürgen Zach zu kommen. Er setzt auf Regionales, das er gekonnt mit kreativen Ideen verfeinert. Bernsteiner Rohschinken mit Erdäpfelterrine heißen dann die köstlichen Gerichte oder pochiertes Lachsforellenfilet mit Illmitzer Spargel. Regional eben und saisonal dazu. Da versteht es sich von selbst, dass der legendäre Uhudler ein Fixstarter im kulinarischen Reigen ist.
Täglich von 18 bis 21 Uhr werden Zachs Köstlichkeiten serviert, ganzjährig und ohne Ruhetag ist man um 40,00 € beim Gourmetbuffet mit dabei. Trotzdem sollte man überlegen, vielleicht doch im Hotel zu nächtigen, denn das dortige Frühstücksbuffet entlockt sogar äußerst versierten Frühstück-Kennern ein begeistertes „wow“. Die Auswahl ist dabei das eine, die Qualität der Produkte das andere. Es fehlt hier an nichts und so ist es fast müßig zu erwähnen, dass frisch gepresste Säfte zum Standardrepertoire zählen und die Gebäckauswahl mit der Münchner Brezen bis hin zum italienischen Panini eine Spur von West bis Süd zieht. Was noch für die Nächtigung spricht, ist die kostenfreie Nutzung der Avita Therme inklusive hoteleigenem Spa, denn beide garantieren erholsame Stunden. www.avita.at
Essen an der „Tanke“
Tankstellen bieten ja mitunter ein kleines Kulinarikangebot, über dessen Qualität der Gourmet meist leidvoll schweigt. Nicht so im Gasthaus Treiber, das direkt einer Tankstelle angeschlossen ist, aber nichts von deren Flair hat. Denn als Schüler von Werner Matt und einst jüngster Küchenmeister Österreichs versteht Herbert Treiber sein Handwerk. Die Chefleute höchstpersönlich stehen am Herd und wer Gebackenes schätzt, dem sei die Hausspezialität, das Backhendl, empfohlen. Es kommt ausgelöst, aber mit allen Teilen, inklusive Leber, in einem Körberl auf den Tisch. Ausgelegt mit Stroh erhält es den notwendigen ländlichen Touch und so hat man gar keine Bedenken, beim Henderlgenuss auch die Finger einzusetzen. Frisch, knusprig und aus der Region – was will man mehr. Wer brav aufisst, darf die Spezialität der Tochter genießen, nämlich eine Cremeschnitte, die man nur als luftiges Etwas bezeichnen kann. Creme und Boden scheinen sich kaum zu verbinden, so locker ist das süße Gebilde. Wir empfehlen also unbedingt durchzuhalten und das Körberl zu leeren, auch wenn das aufgrund der üppigen Portion nicht ganz einfach ist. Aber die Aussicht, anschließend im Cremehauch zu versinken, macht es einfach. www.burgenlandurlaub.at
Der Kurfaktor
Wie in jedem Kurort, geht auch in Bad Tatzmannsdorf nichts ohne Konditoreien. Was wäre eine Kur ohne den nachmittäglichen Kaffee und hin und wieder auch ein Stück Mehlspeise. Wer es gesund mag, holt sich seine süße Auszeit in der Konditorei Gradwohl und macht nebenbei einen Ausflug in die Welt des Brotes beim Besuch im Brotmuseum. Auch die die klassische Kurkonditorei darf nicht fehlen und die befindet sich passend direkt am Kurplatz mit Blick in den Kurpark. Auf der Sonnenterrasse zu sitzen und Süßes zu genießen hat dann mit strenger Kuratmosphäre rein gar nichts mehr zu tun.
Bauernladen, Paradies- und Dorfladen sorgen für den Vorrat zum Mitnehmen der regionalen Produkte für Zuhause, in vielen Fällen gibt es die Möglichkeit vorab zum Verkosten.
Supreme lautet die Devise
Urlaubsgenießer kennen die Hotels von Karl J. Reiter und in seinem Supreme-Hotel in Bad Tatzmannsdorf ist „Supreme“ nicht nur ein Teil des Hotelnamens, sondern auch essentieller Faktor in der Küche.
Essen ist Genuss, ist Karl Reiter überzeugt, und genauso zelebriert er das auch für seine Gäste. Diese kombinieren zwischen Menükarte und Pfannenfrische aus der Schauküche. Die Vorspeise aus der Karte, das Hauptgericht direkt vor den Augen des Gastes zubereitet und das Dessert vom Buffet. Wobei die Dessertvielfalt echte Genießer vor die Qual der Wahl. Aber Karl Reiter hat schließlich nicht über die Menge, sondern nur über die Qualität gesprochen und für die verbürgt er sich. Und auch hier sind Regionalität und Saisonalität die wesentlichen Faktoren. Die Küchenchefs legen größten Wert auf hochwertige Produkte, Gemüse, Fleisch und Fisch beziehen sie aus kontrollierten Betrieben aus dem Südburgenland und der Steiermark, Obst, Gemüse, Fleisch, Honig und die Milchprodukte stammen oft von kleinen Bauern und Produzenten.
Gönnen Sie sich also unbedingt das trendig-puristische Restaurant „Birdie“ und erliegen Sie der optischen Verführung aus der Schauküche. Als Gast schaut man dem Koch zuerst in die Augen, auf der Suche nach dem richtigen Genusstipp, und anschließend ins Pfandl, was er da so zubereitet. Heraus kommt dann zum Beispiel ein saftiges Rindersteak, dessen Qualitätsherkunft man sofort schmeckt.
Oder man lässt sich im Restaurant Traube im Rahmen der Halbpension auf die moderne österreichische Küche ein, die Küchenchef Helmuth Gangl mit besonderer Raffinesse kreiert. Nächtigen lohnt also auch hier – supreme, versteht sich.
Erwähnt sei noch der Golfschwerpunkt im Haus: das Golfodrom ist eines der größten und bestausgestatten in Europa, im Golfclubhaus des REITERS GOLF & COUNTRY CLUB sind sowohl Mitglieder als auch Gäste herzlich willkommen. www.supreme.reiters-hotels.com
Geheimtipp:
Nicht direkt in Bad Tatzmannsdorf, aber als außergewöhnlicher Genussfaktor zwingend zu erwähnen, ist das Gesamtkonzept von „Wachter Wieslers Ratschen“ in Deutsch Schützen. Weingut, Restaurant und Wohnothek in einem, ist es ein Genussfeuerwerk der höchsten Dimension. Aber das würde jetzt zu weit führen und daher widmen wir dieser Genuss-Station eine eigene Geschichte. (www.wachter-wiesler.at). Zu lesen ab 20. Juni eben hier.
Gesundheit und Genuss
Da wir unsere Geschichte „Gesundheit trifft Genuss“ nennen, muss auch zur Gesundheit noch etwas gesagt werden und da gibt es Neues zu berichten: das Kurzentrum Bad Tatzmannsdorf und dessen Gesundheitsresort gehen mit „ REDUCE“ neue Wege. Die drei Naturheilvorkommen Heilmoor, kohlensäurehältiges Heilwasser und Thermalwasser als Säulen der Gesundheit, werden in den Focus gerückt. In Kombination mit den medizinisch-therapeutischen Behandlungen sind die Basis des Gesundheitsangebotes, das mit dem neuen Weg der Reduktion den Blick auf das Wesentliche schärft. Denn ohne natürlicher Heilvorkommen gibt es keinen Weg zu nachhaltiger Gesundheit, aber alles Unnötige soll weggelassen werden. Aber dazu demnächst mehr unter www.gesundreisen.netUnser Fazit nach unserem kulinarischem Streifzug: Genuss und Gesundheit schließen einander nicht aus und werden in Bad Tatzmannsdorf bestens kombiniert.
Tipp:
Schmatz in TATZ – Genussfest am Samstag, dem 30. September & Sonntag, dem 1. Oktober 2017. An diesem Wochenende verwandelt sich der Joseph Haydn-Platz zu einem Marktplatz, auf dem ausgewählte Produzenten der Region ihre Spezialitäten zur Verkostung und zum Kauf anbieten. Platz nehmen an der festlich gedeckten "Bad Tatzmannsdorfer Tafel" und das Degustationsmenü mit den korrespondierenden Weinen und edlen Bränden genießen.
Kontakt