UNESCO Welterbe in Tschechien

Einen UNESCO-Titel zu erlangen ist nicht leicht, denn in der ganzen Welt sind auf der Liste kaum tausend Sehenswürdigkeiten eingetragen. Ein UNESCO-Welterbe zu sein heißt, so wertvoll zu sein, dass es für die ganze Menschheit relevant ist und damit ist es auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Tschechien hat 2020 ein neues Welterbe dazugewonnen, nämlich die Glasperlen in der nordböhmischen Stadt Ponílka. Die Herstellung von Glas und Kristallglas blickt in Tschechien auf eine jahrhundertealte Tradition zurück, in der Gemeinde Poniklá am Fuße des Riesengebirges wird bei RAUTIS, dem Herstellers von Glasperlenschmuck, diese Tradition weitergeführt. Das Geheimnis der in reiner Handarbeit ausgeführten Herstellungsverfahren kennen nur einige wenige Personen – das macht diese Produkte so einzigartig.

Tschechien darf aber noch weitere UNESCO Weltkulturerbestätten sein eigen nennen. Da wäre zum Beispiel die Kulturlandschaft Lednice-Valtice, die seit 25 Jahren Liste zu finden ist. Prächtige Schlösser inmitten von prächtigen Gärten erwarten die Besucher.

Auch die Villa Tugendhat in der südmährischen Stadt Brünn hat Grund zu feiern. Sie wurde vor 20 Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Das Paradebeispiel des Funktionalis ist beeindruckend und ist stellvertretend für eine ganze Epoche.

Ebenso dabei ist das Nationalgestüt Kladruby nad Labem als eines der ältesten Gestüte Europas und es züchtet unter der Schirmherrschaft der UNESCO die älteste original tschechische Pferderasse!

Seit 2019 ist auch die Kulturlandschaft der Bergbauregion Erzgebirge im Verzeichnis des UNESCO zu finden.

 

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