Eingefleischten Grafikfans ist die Galerie Hochdruck in der...
Wie gestaltete sich der Dorfalltag um 1900? Was tut sich 20 Meter unter dem Stadtkern von Retz? Wozu dient ein ausrollbarer Zebrastreifen oder ein Hochstapel-Kappl? Antworten auf diese und andere Fragen geben die vielfältigen Ausflugsziele im Weinviertel.
Museumsdorf Niedersulz – 40 Jahre „Alltag im Dorf“
Im größten Freilichtmuseum Niederösterreichs taucht man ins Weinviertler Landleben von anno dazumal ein. Die originalgetreue historische Architektur, farbenprächtige Pflanzen und ein „lebender Bauernhof“ mit Ziegen, Schweinen, Esel, Kaninchen und allerlei Federvieh vermitteln das Alltagsleben in einem typischen Weinviertler Dorf um 1900.
Da das Museumsdorf Niedersulz heuer sein 40-jähriges Jubiläum feiert, zeigen Kulturvermittler und Handwerker jeden Samstag, Sonntag und Feiertag unter dem Motto „Alltag im Dorf – Wie war das damals?“ den einst sehr arbeitsintensiven Lebensalltag. Wer nach dem Dorfspaziergang Appetit bekommen hat, genießt im urigen Dorfwirtshaus regionstypische Hausmannskost oder packt an einem der idyllischen Picknickplätze seine Jause aus.
Interessant für Familien mit Kindern sind auch die Fossilienwelt in Stetten, wo Kinder bis 16 Jahre gratis Eintritt genießen und das MAMUZ Museum Mistelbach sowie das MAMUZ Schloss Asparn/Zaya, mit freiem Eintritt für Kinder bis 10.
Interessant für Genießer: Weinstadt Retz und der Retzer Erlebniskeller
Ein weitverzweigtes Labyrinth an Kellersystemen verbirgt sich 20 Meter unter dem Stadtkern der Weinstadt Retz im westlichen Weinviertel. Besichtigen lässt sich der Retzer Erlebniskeller nur im Rahmen einer etwa eineinhalb stündigen Führung, die auch einen Rundumblick am Hauptplatz und ein Glas Wein oder Traubensaft aus dem Retzer Land in der Vinothek im Hotel Althof umfasst. Die konstante Kellertemperatur von 10° C fühlt sich besonders bei sommerlicher Hitze angenehm an.
Über Erfindungen, die die Welt garantiert nicht braucht, kann man im Nonseum des „verruckten“ Dorfs Herrnbaumgarten im nördlichen Weinviertel schmunzeln oder gar laut lachen. Hier wird die Kunst des Scheiterns mit herrlich unsinnigen Erfindungen zelebriert. Vom Steigungssimulator über die Wandersockentrockenschleuder bis zum Klatschapult finden sich vielfältige Exponate und originelle „Gedankenüberschüsse“, die niemandem nützen, aber einen gewissen Charme ausstrahlen. Verbinden lässt sich der Besuch des Nonseums mit einem Abstecher zur Burg Falkenstein und in die Falkensteiner Kellergasse oder nach Poysdorf, wo man im Vino Versum mehr über Weinbau und den Wein erfährt.
Weitere Ausflugsziele und Erlebniswelten, wie die Amethystwelt in Maissau, die Erlebnis Perlmutt Manufaktur in Felling, das Liechtenstein Schloss Wilfersdorf, die Therme Laa, der Heldenberg oder die Nationalparks Thayatal und Donau-Auen finden sich auf www.weinviertel.at
Ausflugstipp: Lange Nacht der Kellergassen am 31. Mai
Am 31. Mai legen die Kellergassenführer des Weinviertels eine Spätschicht ein. Mit Fackeln und Laternen ausgestattet begeben sie sich mit ihren Gästen auf eine Entdeckungsreise in die unterirdischen Gewölbe der Weinviertler Keller. Weinverkostungen und Jausen stärken die Teilnehmer auch zu später Stunde. Los geht’s in den insgesamt 19 Kellergassen von Asparn an der Zaya über Langenzersdorf bis Zwingendorf zwischen 17 Uhr und 20 Uhr.
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