Sport an kalten Tagen?

Die Naturfreunde geben Tipps, wie das Outdoortraining auch in der kalten Jahreszeit zu einem gesunden und wohltuenden Erlebnis wird.

Die richtige Einstellung
Jammern Sie nicht über das schlechte Wetter, sondern freuen Sie sich über die frische, klare Luft! Beim Trainieren werden jede Menge Endorphine ausgeschüttet die Sie vor depressiven Winterverstimmungen und Müdigkeit bewahren. Gerade in den lichtarmen Monaten ist Bewegung an der frischen Luft gesundheitsfördernd, denn nur durch natürliches Tageslicht kann der Körper das immunstärkere Vitamin D produzieren. Studien zeigen, dass aktive Menschen weitaus seltener an Erkältungen und Grippe erkranken als inaktive.

Was ziehe ich an?
Statt einer dicken Daunenjacke sollten lieber mehrere aufeinander abgestimmte Schichten atmungsaktiver Funktionskleidung (leitende Schicht, isolierende Schicht, schützende
Schicht) getragen werden. Der Vorteil dieses Zwiebelschalenprinzips ist neben dem Zusammenwirken der Schichten, dass sie je nach Wetter und Anstrengung an- und ausziehbar sind. Direkt am Körper ist eng anliegende Funktionsunterwäsche sinnvoll. Diese Kunstfaserwäsche gibt Feuchtigkeit sofort an die nächste Kleidungsschicht weiter. Sie haben
also immer ein angenehm trockenes und warmes Gefühl auf der Haut. Schafwolle nimmt Feuchtigkeit auf, reguliert die Körpertemperatur und ist warm. Bei feuchter oder nasser
Witterung sollte auf alle Fälle eine wasserdichte und höchst atmungsaktive Überbekleidung getragen werden.

Nur das Beste für die Füße!
Eine rutschfeste Sohle und wasserdichtes Obermaterial sind bei feuchtkaltem Wetter bzw. matschigen Untergründen ein ganz wesentlicher Bestandteil für Ihre Outdooraktivität.
Wichtig ist auch, dass die Schuhe nicht zu eng sind. Das steigert nämlich die Gefahr von kalten Zehen.

Schützen Sie Ihren Kopf!
Da über den Kopf die meiste Körperwärme verloren geht und der empfindlichste Teil des Körpers ist, gehört der Kopf besonders gut geschützt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt reicht ein Stirnband. Sinken die Temperaturen, ist eine Haube aus Funktionsfasern wärmstens zu empfehlen.

Gut sichtbar auch im Dunkeln
Damit Sie gut sichtbar und sicher unterwegs sind, sollten Sie zu reflektierender Sportbekleidung, Stirnlampen und Reflektorenbänder greifen.

Langsam auf Touren kommen
Bei nasskaltem Wetter müssen Ihre Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke noch schonender behandelt werden als üblich. Sanftes Dehnen und Aufwärmen sind daher sehr wichtig. Nach dem Sport empfiehlt sich das Dehnen in warmer Umgebung.

Hören Sie auf Ihren Körper!
Es muss nicht jeden Tag und bei beißend kaltem Wind oder Frost trainiert werden. Besonders kältegefährdet sind Nase, Ohren, Finger und Zehen. Bei anhaltendem Schmerz und Verfärbung des Oberhautgewebes sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Wichtig: Sporteln Sie nicht, wenn Sie sich gesundheitlich nicht fit fühlen!

Eine wärmende Belohnung
Nach dem Sport nasse Kleidung so rasch wie möglich gegen trockene tauschen! Weiters empfiehlt sich ein heißes Bad oder ein Saunabesuch. Das stärkt den Organismus und die
Abwehrkräfte des Körpers.

Tee statt Alkohol
Hochprozentiges gehört bei Kälte zu den beliebtesten Getränken, nicht nur auf Skipisten, Loipen oder Wanderwegen. Doch die kurzfristige Erwärmung ist trügerisch: Alkoholika erweitern zwar die Gefäße und sorgen somit für eine bessere Durchblutung, allerdings bewirkt dieser Effekt, dass die Körperwärme rascher an die Umgebung abgegeben wird. Die Folge davon ist, dass man schneller auskühlt!

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