Das 1. Biergut Österreichs

  • v. l. Wildshut-Gutsverwalter Franz Zehentner, Salzburg AG-Vorstand Leonhard Schitter und Stiegl-Kreativbraumeister Markus Trinker.

  • Entschleunigte Anreise mit der Salzburger Lokalbahn zum Stiegl-Gut Wildshut

  • Der Kreislaufgedanke wurde am Stiegl-Gut Wildshut bereits in der Bauphase gelebt.

  • Kreislaufwirtschaft zum Angreifen am 1. Biergut

Stiegl-Gut Wildshut: Vom Feld ins Glas. Stiegl nimmt als einzige Brauerei alle Brauschritte wieder in die eigene Hand. Weltweit einzigartige Kombination aus Mälzerei & Rösterei. Stiegl hat rund 30 Kilometer nördlich der Stadt Salzburg – dort wo Salzburg, Oberösterreich und Bayern zusammentreffen – das „1. Biergut Österreichs“ aus der Taufe gehoben. In drei Jahren Bauzeit entstand nahe der Ortschaft St.Pantaleon im Innviertel ein ganz besonderer Ort des Ausgleichs, des Genusses, des Wissens und des Glücks. Das Stiegl-Gut Wildshut steht für nachhaltige Landwirtschaft, für Vielfalt und vor allem für Experimentierfreude und Überraschungsmomente. Stiegl geht hier ganz bewusst "back to the roots" und nimmt alle Schritte des Bierbrauens wieder in die eigenen Hände. "Vielfalt statt Einheitsbier" lautet das Motto der Privatbrauerei. So werden in einer Bio-Landwirtschaft alte, vom Aussterben bedrohte Tierrassen gehalten und  in Vergessenheit geratene Urgetreidesorten kultiviert, die Stiegl als einzige Brauerei Österreichs selbst vermälzt. Verarbeitet werden diese raren Braumalze in der ersten Vollholzbrauerei des Landes. Ein Schaugarten, Themenwege und ein "bieriger Kråmerladen", in dem neben den selbst gebrauten Wildshuter Bieren auch hofeigene Schmankerln serviert werden, runden das Angebot am 1. Biergut Östereichs ab und  locken als neues Ausflugsziel zur Entschleunigung und für Genießer.
Wer umweltfreundlich anreisen möchte, der kann das mit der Salzburger Lokalbahn tun, die in unmittelbarer Nähe des Gutes eine eigene Haltestelle geschaffen hat.

Das 1. Biergut Österreichs
In drei Jahren Bauzeit entstand nahe der Ortschaft St. Pantaleon im Innviertel ein ganz besonderer Ort des Ausgleichs, des Genusses, des Wissens und des Glücks. Geöffnet ist das 1. Biergut Österreichs von Donnerstag (Brautag) bis Sonntag sowie an Feiertagen jeweils von 12 bis 22 Uhr. Führungen nach Anmeldungen.

Vom Feld ins Glas
Das Stiegl-Gut Wildshut zeigt, wie die Vision – den gesamten Bier-Kreislauf transparent und nachhaltig zu gestalten – erlebnisreich umgesetzt wird. Themenwege führen durch das ganze Gelände und auf diesen erfährt man nicht nur viel rund um das Thema Bier, sondern auch Interessantes zu Fauna und Flora. Der „Kreislauf-Pfad“ führt an die wichtigsten Stationen des Bierguts und zeichnet auch die Produktionsschritte vom Feld bis ins Glas nach. Außerdem führt dieser Pfad zum Reifekeller mit den Quevris (Amphoren), in denen ab Herbst 2015 das neueste Stiegl-Experiment – das „Urbier“ – heranreifen wird. Erst kürzlich wurden diese riesigen Tongefäße vergraben. Der geplante „Guts-Pfad“ ist ein Streifzug quer durch die Bio-Landwirtschaft, vorbei an Feldern und Obstbäumen und dem Hopfenfeld. In der Bio-Landwirtschaft ist es der Stiegl-Eigentümerfamilie Heinrich Dieter und Alessandra Kiener ein großes Anliegen, mit der Natur behutsam umzugehen und die Artenvielfalt durch die Kultivierung von fast ausgestorbenen Urgetreidesorten zu fördern.
Die Tradition des Bierbrauens lässt Stiegl in einer weltweit einzigartigen Kombination aus Mälzerei und Rösterei und in der 1. Vollholzbrauerei Österreichs wieder aufleben. Bei der Errichtung wurde die Holzbaumethode von Erwin Thoma angewendet, die ohne Leim und Metallverbindungen auskommt. "Die Vision lautet, Dinge wie Werthaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sicht- und erlebbar zu machen", erzählt Architektin Christine Sachs- Kapsreiter.

Lust an der Vielfalt
„Am Stiegl-Gut Wildshut leben wir den Kreislauf ‚Vom Feld ins Glas‘ voll und ganz. Hier tüfteln und forschen wir, wie wir die Böden fruchtbarer machen können. Und wir kultivieren hier längst in Vergessenheit geratene Urgetreidesorten, weil wir altes Wissen und die Artenvielfalt sichern wollen und so gleichzeitig unverwechselbare Zutaten für unsere Biere wachsen lassen. Vögeles Gold, Schwarze Nacktgerste, Alpine Pfauengerste, Bordeaux Weizen, Emmer, Einkorn oder Dinkel heißen nur ein paar dieser Urgetreidesorten, die sich in all unseren Wildshuter Bieren wieder finden und darin ihren besonderen Geschmack entfalten“, erklärt Wildshut-Gutsverwalter Franz Zehentner.
Mit der Kultivierung alter Sorten liegt Stiegl voll im Trend. Für die Brauerei-Eigentümer ist die Beschäftigung mit Urgetreide aber viel mehr als Freude an der Abwechslung: „Die Vielfalt an Kulturpflanzen ist auch Teil unseres kulturellen Erbes. Es gilt sie zu schützen wie ein altes Gebäude, ein Gemälde oder eine Tradition. Wir fühlen uns verpflichtet, diese grünen Schätze für die kommenden Generationen zu bewahren“, so Stiegl-Chef Heinrich Dieter Kiener.

Geballte Kraft an Urgetreide: die Wildshuter Biere
Die Kraft und Individualität der Urgetreidesorten sowie die Leidenschaft, Neues zu entdecken, ist in den frisch eingebrauten Wildshuter Bieren vereint. Wie zum Beispiel in der „Wildshuter Gmahde Wiesn“, die eine eine gewagte, aber gelungene Komposition aus verschiedensten Malzsorten, Kräutern und Hopfen ist und perfekt zum Sommer passt. Diese 12grädige, untergärige Bierspezialität duftet nach frischen Kräutern, Zitrus und Getreide, die fein eingebundene Kohlensäure wirkt frisch am Gaumen und die dezente Malznote sorgt für den vollen Biergenuss. 4,9% vol. Alkohol. Oder auch das „WildhuterAronia-Flüx“, eine Bio-Mehrfruchtsaft-Limonade mit Bio-Aroniabeeren, Bio-Birne & Bio-Gerstenmalz sowie Gärungskohlensäure. Granatrot mit natürlicher Trübung präsentiert es sich mit einem frischen Geschmack, der an rote Beeren und blaue Trauben erinnert. Eine kernige Malznote und die natürliche, fein abgestimmte Säure aus dem fermentierten Gerstenmalz komplettieren das Geschmackserlebnis. Mit nur 25 Kcal pro 100 ml hat das Wildshuter Flüx weniger Kalorien als andere Limonaden.

Nachhaltige Anreise mit der Salzburger Lokalbahn
Wie Nachhaltigkeit gelebt wird, zeigt sich bereits bei der Anreise. Von der Salzburg AG und in Kooperation mit Stiegl wurde in unmittelbarer Nähe zum Biergut die neue Lokalbahn-Haltestelle „Gut Wildshut“ errichtet. „Die Salzburger Lokalbahn hat für die Salzburgerinnen und Salzburger eine lange Tradition und dies seit 1886“, sagt Leonhard Schitter, Vorstand der Salzburg AG. Nach nur knapp zwei Monaten Bauzeit, in denen die neue Haltestelle „Gut Wildshut“ mit einem 80 Meter langen, barrierefreien Bahnsteig errichtet wurde, fährt die Salzburger Lokalbahn im Stundentakt die neue Haltestelle an. Am 15. August und 12. September, jeweils ein Samstag, gibt es Sonderfahrten mit den nostalgischen Garnituren der Salzburger Lokalbahn zum Stiegl-Gut Wildshut. Im Kombipreis von 23 Euro (13 Euro für Kinder) sind die Zugfahrt mit der Nostalgiebahn, die Besichtigung des Guts sowie ein Getränk enthalten.
 

Die Wildshuter Geschichte
Das Gut Wildshut wurde im Jahr 1917 von der Stieglbrauerei angekauft. Seit 1994 wird es als Biobetrieb geführt. Seit 2006 experimentiert man in Wildshut mit der Rekultivierung alter Urgetreidesorten und Mischfruchtanbau. Außerdem werden auf dem Gut alte Rassen wie das Pinzgauer Rind, das Tiroler Bergschaf und das Mangalitza-Schwein gehalten. 2012 nahm die Stiegl-Eigentümerfamilie Kiener einen wichtigen Schritt des Bierbrauens – das Mälzen – wieder in die eigenen Hände und errichtete eine weltweit einzigartige Kombination aus Mälzerei und Rösterei. In den vergangenen drei Jahren wurden die 1. Vollholzbrauerei Österreichs und ein „bieriger Kråmerladen“ errichtet. Stiegl-Gut Wildshut Öffnungszeiten
Donnerstag (Brautag) bis Sonntag sowie an Feiertagen, jeweils 12 bis 22 Uhr
Für Führungen Anmeldung erbeten. 

Kontakt

Stiegl-Gut Wildshut
Das 1. Biergut Österreichs
Wildshut 8
5120 St. Pantaleon
+43 (0)662 8387 1641
www.biergut.at

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