Von winterlichen Pfaden und warmen Tiroler Stuben

Ganz in Holz gehalten und mit einem warmen Ofen ausgestattet: Die Tiroler Stube ist der Inbegriff von Gastlichkeit und gemütlichem Beisammensein. Die Tradition hier Gäste zu bewirten, reicht historisch gesehen bis ins zwölfte Jahrhundert zurück und ist bis heute unverändert. Die Tiroler Stube ist immer noch der Ort im Haus, an dem sich Gäste im Winter gerne aufwärmen und bei hausgemachten Spezialitäten gesellig zusammen sitzen. Die zehn Tiroler Winterzauber Regionen laden Gäste in unzähligen bewirteten Stuben in Hütten und Wirtshäusern zur traditionellen Einkehr. Und – wie die folgenden Beispiele aus den Regionen Achensee, der Naturparkregion Lechtal-Reutte, dem Tannheimer Tal oder Kufstein zeigen – in Verbindung mit sanften Winteraktivitäten zum unvergesslichen Urlaubserlebnis werden.

Mit Fackeln durch die Nacht: Zur urigen Postalm in der Naturparkregion Lechtal-Reutte
Ideales Ziel für eine solche Fackelwanderung ist zum Beispiel die auf 1.350 Höhenmetern gelegene Postalm im Bockbachtal der Naturparkregion Lechtal-Reutte. Durch die Stille der Nacht, begleitet vom Knarzen des Schnees unter den Schuhen, führt die leichte, 1,2 Kilometer lange Wanderung von Steeg aus etwa 40 Minuten über 115 Höhenmeter gleichmäßig bergauf zur Postalm. Nach der Fackelwanderung sitzt man in der urigen Hütte mit traditioneller Holzstube nebst Kaminofen in geselliger Runde beisammen und lässt sich von den Wirtsleuten mit einem herzhaften und traditionellen Käsefondue verwöhnen – zubereitet aus Erzeugnissen der regionalen Naturkäserei Sojer in Steeg.

Tiroler Stube mit Tradition: Eine Schneeschuhwanderung zum Waldhäusl in Achensee 
Wer sich nach einer ausgiebigen Schneeschuhwanderung durch die verschneite Bergwelt mit einer traditionellen Einkehr belohnen möchte, kann zum Beispiel von Achenkirch aus übers Kögljoch nach Steinberg am Rofan wandern. Mit zwölf Kilometern und über 600 Höhenmetern führt die abwechslungsreiche, sechsstündige Tour erfahrene Schneeschuhwanderer zunächst aufs Kögljoch, von wo sich ein gewaltiger Blick auf den Achensee und das Karwendelgebirge bietet. Weiter geht es über den Gfaßsattel, vorbei an einer Rotwildfütterungsstelle, durch verschneite Wälder bis zur Jausenstation Waldhäusl in Steinberg am Rofan. Das Haus blickt auf eine über hundertjährige Geschichte zurück. Die urige, holzvertäfelte Gaststube diente ursprünglich als Wohnstube und war, vor allem im Winter, ein warmer Ort der Zusammenkunft für die ganze Familie.

Weitsicht trifft auf Tradition: Das Wirtshaus „Drei Tannen“ im Tannheimer Tal
Das Wirtshaus „Drei Tannen“ steht in einem der ältesten Ortsteile Tannheims. Hier trifft Alpen-Lifestyle auf Tradition: So schmiegt sich das Ofenstüberl aus dem 17. Jahrhundert mit einer moderne Café-Lounge zu einem großen Ganzen zusammen und bleibt doch seinem gemütlichen Stil treu. Hausgemachte Köstlichkeiten wie Krautkrapfen, Kasnocken und Palatschinken schmecken nach einem Ausflug in die verschneite Bergwelt doppelt so gut. Eine leichte Winterwanderung, die das winterliche Gipfelerlebnis auch für Wanderer ohne Schneeschuh oder Tourenski zugänglich macht, führt auf den präparierten Höhenwinterwanderweg zum 1.862 Meter hohen Neunerköpfle-Gipfel.
Das Auracher Löchl – 600 Jahre Tiroler Gastlichkeit in der Kulturhochburg Kufstein
Kulturliebhaber sind im Ferienland Kufstein genau richtig. Von Kunstausstellungen über klassische Konzerte bis hin zu einem Bummel durch die Altstadt mit der herrschaftlichen Festung und dem historischen Stadtbild – auch im Winter gibt es viele Unternehmungen für jeden Geschmack. Wer einen der ältesten Schätze der Stadt entdecken möchte, sollte neben einer Besichtigung der Festung Kufstein auch einen Besuch im geschichtsträchtigen Auracher Löchl einplanen. Die noch original historischen, in tief dunklem Holz gehaltenen Stuben stehen Gästen bereits seit 600 Jahren offen und versetzen Besucher sofort in die Vergangenheit
www.tirol.at/winterzauber

Die Langlaufsaison ist eröffnet
Die Olympiaregion Seefeld in Tirol gilt nicht nur als Langlaufparadies, sondern auch als das Zentrum für nordische Kompetenz in den Alpen. Um ideale Trainingsbedingungen zu gewährleisten, wurde das Schneemanagement in der Region erstmalig mit Hilfe von Snowfarming, einer Methode zur Lagerung und Konservierung von Kunstschnee, unterstützt. Bereits in der Wintersaison 2014/15 wurden hierfür rund 6.000 Kubikmeter Kunstschnee produziert und im März 2015 ohne Einsatz von Chemie fachgerecht konserviert. Bei dieser Methode wird der Schnee unter einer Schicht Holzschnitzel gelagert, um diesen vor Sonne und Regen zu schützen. Die Olympiaregion Seefeld, am Hochplateau auf 1.200 Metern gelegen, bietet mit dem nordischen Kompetenzzentrum ideale Trainingsbedingungen für Sportler der nordischen Disziplinen: 279 km perfekt präparierte und mehrfach vom ADAC ausgezeichnete Loipen – 154,3 km klassisch, 124,7 km Skating-Stil – eine der modernsten Biathlonanlagen Europas, zwei neue Sprungschanzen und eine Rollerskistrecke für das Sommertraining.
 

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