Tag der Waffel

Das älteste Gebäck feiert am 25. März 2016. Mit Schokolade, Haselnuss oder Vanille, gefüllt oder überzogen, als Röllchen, Taler oder Herz, passend zum leckeren Eis oder auch selbstgemacht – in Österreich sind die Waffeln los. Unter den Süß- und Backwaren erfreut sich die Leckerei großer Beliebtheit und dient unzähligen Waffelkreationen. Da wundert es nicht, dass es in Schweden, der Waffel zu Ehren, einen offiziellen Feiertag gibt: der sogenannte „Vaffeldagen“, der dort jedes Jahr am 25. März gefeiert wird. Grund genug, um für diesen besonderen Tag das beliebte Backwerk genauer unter die Lupe zu nehmen.

Passend dazu hat deshalb Jutta Mittermair, Waffelexpertin vom heimischen Traditionsunternehmen Auer-Blaschke ein paar interessante Fakten zusammengefasst:

1. Die Waffel gehört zu einer der ältesten Gebäckarten Europas. Belege über die Produktion von Waffeln reichen bis ins neunte Jahrhundert zurück und wurden in belgischen und französischen Klöstern gefunden. Es wird dabei angenommen, dass die Oblate der Vorläufer der Waffelbäckerei war.

2. Das Wort Waffel stammt vom niederländischen „wafel“ und bezeichnet sowohl das Gebäck als auch die Eisenplatte. Heute geht man sogar davon aus, dass es einen Zusammenhang mit der Bienenwabe (aufgrund der Prägung des Waffeleisens) gibt. Es wird jedoch auch eine Herleitung aus dem niederländischen Begriff für Weben angenommen.

3. Die Redewendung „einen an der Waffel haben“ hat hingegen nichts mit dem Gebäck zu tun, sondern ist auf das „Deutsche Wörterbuch“ der Brüder Grimm zurückzuführen, in dem das Wort „Waffel“ für das Verb „waffeln“ verwendet wird, welches wiederum für schwätzen, mummeln und undeutlich reden[1] steht. Daraus entstand anschließend die Bedeutung nicht ganz richtig im Kopf sein. Noch heute wird der Ausdruck „Waffel“ in manchen deutschen Dialekten synonym für „Mund“ verwendet.

4. 2008 wurde die größte Waffel der Welt in Norwegen gebacken. Sie hatte einen Durchmesser von 63,5 Zentimeter und wog 2,13 Kilogramm. Als Waffeleisen dienten zwei Kanaldeckel.

5. Es gibt zahlreiche Waffelformen und Waffelrezepturen - so unterscheidet man etwa zwischen Waffeltüten, Hippen, Hohlhippen, Fächerwaffeln, Schokowaffeln, Kremwaffeln, Schaumwaffeln, Waffelröllchen, Eiswaffeln, etc. Zu den bekanntesten Waffelarten zählt allerdings die „Belgische Waffel“ mit dem Tiefgravurmuster.
      
6. In Österreich zählt das Traditionsunternehmen Auer als der Waffelspezialist und punktet mit seinen Waffeln nicht nur auf dem heimischen – etwa 1,7 Mio. Menschen - gönnen sich regelmäßig ein Stück vom süßen Leben in Form von Auer-Produkten (ÖVA 2013) – sondern, mit dem 2. Platz, auch am Gesamt-Waffelmarkt.
Tipp: Am besten schmecken alle Waffeln Schlagobers, Marmelade oder Eis.

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