Im zweiten Teil unserer Berichterstattung über die Städte in...
Steckerlfische sind ja allseits bekannt und auch allseits beliebt. Im Salzkammergut heißen sie „Stanglfisch“ und dürfen nur aus Riedlingen gemacht werden - dann sind sie die Echten. Diese Fische aus der Familie der Reinanken kommen nur im Traunsee und im sibirischen Baikalsee vor, dementsprechend kostbar und gefragt sind sie. Um den Bestand zu erhalten, gibt es immer wieder Fangverbote, wie dies ab Oktober im Traunsee nun für zwei Jahre der Fall ist.
Der Riedling ist aus mehreren Gründen ein kostbarer Fisch: Einerseits kommt er nicht in endloser Menge vor und zweitens gibt es für den Riedling kaum mehr professionelle Fischer, weil der Aufwand hoch ist und die jungen Fischer sich das nicht mehr antun. Umso schöner, dass pensionierte Fischer ihre Passion unter anderem auch darin sehen, den Riedling an Land zu ziehen, der dann bei Nadine und Johann Parzer in Gmunden auf das Stangl kommt. Und zwar nur gesalzen und dann für rund 10 Minuten auf den Holzkohlengrill.
Intensiver Eigengeschmack
Nur Salz? Ja, tatsächlich! Denn der Eigengeschmack des Riedling ist so intensiv, dass weitere Gewürze nicht nur nicht notwendig sind, sondern den Geschmack nur zerstören würden. Johann Parzer dreht und wendet den Stanglfisch professionell auf dem Grill und serviert die Köstlichkeit dann quasi fang- und grillfisch seinen Gästen im Restaurant Fisch & Pasta. Nur mit Gebäck, aber das reicht völlig. Der Riedling kommt so am besten zur Geltung und kann seine ganze Geschmacksintensität präsentieren. Die Parzers machen auch so ausgefallene Köstlichkeiten wie eine Fischsalami. Hinfahren, kosten und dann am besten mitnehmen! Das gilt auch für den frischen Fisch, den die Parzers ebenfalls anbieten. Wer dann noch Gusto auf Süßes hat, ist bei Nadine Parzer, der Tortenkönigin gut aufgehoben. Sie kreiert ausgefallen und geschmacklich köstliche Torten!
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