Churfranken am Main

Post vom Bayernmädl

Wo der Main am schönsten ist liegt Churfranken, so heißt es. Manch einer mag vielleicht mit dem Namen nicht viel anzufangen wissen. Dies sollte sich bald ändern, Churfranken mausert sich zu einer beliebten Destination und löst sich längst aus dem Schatten der benachbarten, bereits bekannten Urlaubsziele. Und wer sagt denn, dass man nicht auch vom Ausgangsort "Churfranken" Ausflüge in die Umgebung unternehmen darf. Durch die zentrale Lage sind Ausflüge nach Aschaffenburg, Frankfurt am Main oder Heidelberg möglich.

Falls dafür überhaupt noch Zeit bleibt. Dem Besucher bietet sich in Churfranken eine Szenerie aus traditionellen Weinbaudörfern, historischen Fachwerkstädten, Wander- und Radwegen und ländliche bis hochklassige Gastronomie mit fränkischer Spezialitätenküche. Direkt am Main gelegen bietet die Region bekannte Weinlagen, ausgedehnte Wandermöglichkeiten in Odenwald und Spessart und historische Ortschaften mit den typischen Fachwerkhäusern.

An Kulinarik, Ursprünglichkeit und Charme steht Churfranken keiner der bekannten Destinationen in Franken nach. Ganz im Gegenteil. Aber klären wir doch zunächst einmal die geografische Lage und die Bedeutung der Bezeichnung "Churfranken - Mainland Miltenberg". Die churfränkische Landkreismetropole Miltenberg wird nicht ohne Grund die Perle des Mains genannt und kann mit einer der am meist fotografierten Urlaubsmotive aufwarten, dem berühmten Schnatterloch. Während der Main Spessart und Odenwald trennt und gemütlich die Ufer passiert, erhebt sich ringsum eine bezaubernde Landschaft mit seinen Weinbergen und Hügeln. Insgesamt zählen zu der touristisch recht kleinen Region im Dreiländereck Bayern, Baden-Württemberg und Hessen zwanzig Ortschaften zwischen Wertheim und Aschaffenburg.

Miltenberg, das sieht man heute noch an den Gebäuden, war seit je her eine reiche Stadt. Die historische Altstadt erstreckt sich auf etwa anderthalb Kilometer Länge zwischen dem Mainzer und dem Würzburger Tor, immer noch bildet die mittelalterliche Stadtmauer die südliche Abgrenzung der Altstadt. Alles was aus dem Osten und Südosten nach Frankfurt wollte, musste einst hier zwei Tage lang seine Waren anbieten. Es gab deshalb alles, was es in Frankfurt auch gab. Bis zur Säkularisation stand die Stadt unter dem Schutz der Mainzer Churfürsten. Kein Wunder, hätte man hier den Durchzug verweigert, wäre der Handel in Mainz zum Erliegen gekommen. Das Bistum Mainz hatte die Form einer Sanduhr mit Miltenberg an der verengten Stelle. 

Der Name Churfranken wurde künstlich geschaffen, allerdings mit fundiertem Hintergrund. Dem Bundesland Bayern zugehörig zählt es zum Bezirk Franken, weshalb dies unbedingt Bestandteil des Namens sein musste. Bis zum 18.Jahrhundert waren hier außerdem die Churmainzer ansässig, weshalb viele Städte auch noch das Churmainzer Rad in ihrem Wappen führen. 

Bis zur Säkularisation 1803 hatten die Franziskaner Mönche, welche sich der Krankenpflege widmeten, auch die Aufgabe die Klostersuppe zu verteilen. Sie gab es für all jene, die durch Miltenberg kamen. Die Klostersuppe soll sogar so beliebt gewesen sein, dass sich der ein oder andere nicht hilfsbedürftige Miltenberger in die Küche geschlichen hat, um die beliebte Speise zu ergattern. Heute gibt es selbstverständlich neben der Klostersuppe noch zahlreiche andere kulinarische High-Lights. Churfanken ist eine Genießer-Region. Auf dem relativ kleinen Raum lassen sich unzählige regionale Spezialitäten ausmachen wie z.B. der Churfranken-Bitter oder der Kochkäse.         . 

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